„Wir erwarten von der nächsten Landesregierung, dass sie sich für ein breites Medienspektrum und gute Rahmenbedingungen für Qualitätsjournalismus stark macht“, erläutert Ulrich Schreyer, Landesvorsitzender der deutschen journalistinnen und journalisten union (dju) in ver.di, die medienpolitischen Erwartungen von Journalisten im Land.
Konkret erwartet der baden-württembergische dju-Vorstand, dass Grüne und CDU im medienpolitischen Teil des Koalitionsvertrags drei Punkte verankern:
Die Wiedereinführung der Pressestatistik – nicht nur, um die Zahl der im Land erscheinenden Zeitungstitel festzustellen, sondern auch deren Zugehörigkeit zu einzelnen Verlagsgruppen.
Die Ausweitung der Auskunftspflichten von Behörden gegenüber Journalistinnen und Journalisten.
Die Einsetzung eines runden Tisches mit dem Auftrag, über Wege zu beraten, wie in Zeiten zunehmender Medienkonzentration Qualitätsjournalismus und innere Pressefreiheit gesichert werden können.
„Vereinbarung und Umsetzung dieser Punkte werden mit darüber entscheiden, ob Baden-Württemberg auch in Zukunft ein guter Medienstandort ist“, so der ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Siegfried Heim, in einem gemeinsam mit Schreyer verfassten Brief an die Landesvorsitzenden von Grünen und CDU, Thekla Walter und Thomas Strobl.
PM