16 042 Frauen und Männer waren im Februar arbeitslos gemeldet
Arbeitslosenquote lag unverändert bei 3,8 Prozent
8 538 gemeldete offene Arbeitsstellen
Im Februar ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen leicht gestiegen: Mit 16 042 waren jetzt 14 Menschen mehr (plus 0,1 Prozent) in den Landkreisen Esslingen und Göppingen arbeitslos gemeldet als im Januar. Das Niveau der Arbeitslosigkeit lag mit einem Plus um 699 Personen (plus 4,6 Prozent) über dem Wert des Vorjahres. Die deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit zum Jahreswechsel war eine kurzfristige Entwicklung, die saisonale Gründe hatte. „Der Agenturbezirk Göppingen steht mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent im regionalen Vergleich noch immer sehr gut da. Allerdings sehen wir im Moment eine Entwicklung, die von der in Baden-Württemberg abweicht. Während im Land die Arbeitslosigkeit sank – und zwar sowohl zum Vormonat als auch zum Vorjahr – ist sie hier gestiegen. Es gibt zwar noch andere Agenturbezirke, die mehr Arbeitslose verzeichnen als letztes Jahr. Der Anstieg bei uns ist mit plus 4,6 Prozent allerdings am deutlichsten“, sagt Bettina Münz, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit Göppingen.
Von allen Arbeitslosen im Agenturbezirk gehörten 9 422 dem Rechtskreis Sozialgesetzbuch II (SGB II) an und wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jobcenter in den beiden Landkreisen Esslingen und Göppingen betreut. Das waren 132 oder 1,4 Prozent mehr als im Vormonat. Verglichen mit Februar 2015 waren in den beiden Jobcentern 549 Menschen (plus 6,2 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.
Beim Jobcenter des Landkreises Esslingen mit den Standorten in Esslingen, Kirchheim, Leinfelden-Echterdingen und Nürtingen hat die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Prozent zugenommen und lag nun bei 6 340 Arbeitslosen. Das waren 8,0 Prozent mehr als im Februar 2015.
Beim Jobcenter des Landkreises Göppingen mit den Standorten Geislingen und Göppingen waren 3 082 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 0,7 Prozent mehr als im Vormonat, und 2,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei den Personengruppen
Im Februar waren 268 Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos gemeldet; das waren 28 Personen oder 11,7 Prozent mehr als vor einem Monat, und 31 oder 13,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren waren es 1 508 Arbeitslose, 148 oder 10,9 Prozent mehr als im Vormonat, und 134 oder 9,8 Prozent mehr als im Februar 2015.
Die Zahl der 50-jährigen und älteren Arbeitslosen hat im Vergleich zum Januar um 93 oder 1,7 Prozent auf 5 376 Personen abgenommen. Das sind 196 Personen oder 3,8 Prozent mehr als im Februar 2015.
4 426 Menschen waren im Februar seit mindestens einem Jahr bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern arbeitslos gemeldet und galten damit als langzeitarbeitslos. Das waren 36 Personen (minus 0,8 Prozent) weniger als im Vormonat, und 283 (minus 6,0 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen nahm von Januar auf Februar um 9 oder 0,9 Prozent auf 1 031 Personen ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 50 schwerbehinderte Menschen weniger arbeitslos gemeldet (minus 4,6 Prozent).
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Landkreisen und Geschäftsstellen
Die Arbeitslosenquote, die auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen berechnet wird, lag im Februar im Bezirk der Agentur für Arbeit unverändert bei 3,8 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent).
Im Landkreis Esslingen betrug sie 3,6 Prozent (Esslingen: 3,9 Prozent; Kirchheim: 3,6 Prozent; Leinfelden-Echterdingen: 3,0 Prozent und Nürtingen: 3,5 Prozent). Im Februar 2015 betrug sie 3,5 Prozent.
Der Landkreis Göppingen verzeichnete eine Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent (Geschäftsstelle in Göppingen: 4,1 Prozent; Geschäftsstelle in Geislingen: 4,1 Prozent). Im Vorjahr betrug sie ebenfalls 4,1 Prozent.
Angebot an Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen ist im Vergleich zum Vormonat gesunken. Im Februar waren 8 538 ungeförderte Stellen – also freie Arbeitsplätze, die ohne Einbeziehung geförderter Stellen wie Arbeitsgelegenheiten nach dem Sozialgesetzbuch II angeboten werden – beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter zur Besetzung gemeldet. Das waren 199 (minus 2,3 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 298 (plus 3,6 Prozent) mehr als im Vorjahr.
Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen ist im letzten Monat deutlich gestiegen: Insgesamt wurden 2 884 Stellen neu gemeldet. Das waren 969 (plus 50,6 Prozent) mehr als im Januar, und 183 (plus 6,8 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.
PM