BWIHK: Zuschusserhöhung stärkt Vielfalt des Dualen Ausbildungssystems – Ausbildungsbetriebe im ländlichen Raum bleiben attraktiv

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) begrüßt die heute von der Landesregierung angekündigte Erhöhung ihrer Internatskostenzuschüsse für Berufsschülerinnen und Berufsschüler. „Neben der Entlastung der jungen Menschen setzt die Erhöhung auch ein deutliches Signal für die Vielfalt in unserem Ausbildungssystem“, erklärt Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart und Federführer Ausbildung im BWIHK.

Höhere Zuschüsse trügen dazu bei, Berufe mit überregionaler Beschulung, wie es sie zum Beispiel im Gastgewerbe gibt und ausbildungswillige Betriebe in ländlichen Regionen ohne betriebsnahe Berufsschule nicht weiter zu benachteiligen. Für Jugendliche, die während des Blockunterrichts an weit entfernten Berufsschulen auf auswärtige Unterbringung angewiesen seien, blieben die entsprechenden Berufe attraktiv: „Wer in seiner Ausbildung mit hohen Internatskosten rechnen muss, überlegt es sich ansonsten sehr genau, ob er diesen Beruf wirklich erlernen möchte“, so Richter weiter.

Die geplante Erhöhung der Internatskostenzuschüsse des Landes auf ein Drittel der Unterbringungskosten sieht der BWIHK als einen ersten willkommenen Schritt, dem weitere folgen müssten. Anzustreben sei letztlich eine Bezuschussung von mindestens 50 Prozent der Kosten. „Wir werben darüber hinaus bei den Ausbildungsbetrieben dafür, sich ebenfalls an den Unterbringungskosten zu beteiligen“, sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer. Dies sei für die Betriebe auch ein guter Weg, sich potenziellen Nachwuchskräften gegenüber als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

PM

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