Land hat Spitzenplatz bei der Weiterbildung

Die Landesregierung sieht ihre Politik durch den neuen Weiterbildungsatlas der Bertelsmann-Stiftung bestätigt. Baden-Württemberg liegt demnach knapp hinter Hessen (Weiterbildungsquote: 16 Prozent der Erwachsenen) und einer Quote von 15,7 Prozent an der Spitze der Länder in der Weiterbildung.

„Wir freuen uns sehr, dass die Baden-Württemberger die Chancen einer Weiterbildung so gut nutzen. Wir bauen diesen Bereich weiter aus, um möglichst vielen Menschen ein lebenslanges Lernen zu vermitteln“, erklärte Staatssekretärin Marion v. Wartenberg. „Das Land muss sich in der Weiterbildung besonders gut aufstellen, um die Potenziale für Wirtschaft und Gesellschaft tatsächlich nutzen zu können.“ Das betreffe viele Bereiche, von Industrie 4.0 bis hin zur Alphabetisierung.

Stärkere Förderung der Grundbildung

Die neue Landesregierung hatte bereits im Koalitionsvertrag eine stufenweise Erhöhung der Grundförderung für die allgemeine Weiterbildung vorgesehen, um die im Ländervergleich schwache Finanzausstattung der Weiterbildungsträger und vor allem der Volkshochschulen nachhaltig zu verbessern. Die Mittel wurden 2012 im ersten Schritt um 2,2 Millionen Euro erhöht und in den folgenden Jahren weiter verbessert. Bis 2016 wird die Förderung auf rund 24,4 Millionen Euro ansteigen und sich damit gegenüber 2011 verdoppeln.

Die Studie errechnet die Quoten der Jahre 2007 bis 2012 und bezieht damit die erhöhte Förderung im ersten Regierungsjahr der neuen Koalition mit ein. Angesichts der erhöhten Förderung sei zu erwarten, dass die Quote der Erwachsenen, die sich an der Weiterbildung beteiligen, im Land weiter ansteigt, erklärte die Staatssekretärin.

Hintergrundinformation

Der Deutsche Weiterbildungsatlas untersucht die Weiterbildungsteilnahme sowie das Weiterbildungsangebot von Volkshochschulen und privatwirtschaftlichen sowie betrieblichen Angeboten in den Bundesländern und den 96 Raumordnungsregionen. Auf Grundlage des Mikrozensus der Jahre 2007 bis 2012 errechneten Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) die regionalen Teilnahmequoten der Deutschen ab dem 25. Lebensjahr sowie von Geringqualifizierten im zentralen Erwerbsalter (25-54 Jahre).

Deutscher Weiterbildungsatlas

PM

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