Wegen Teilnahme am Streik – Deutsche Post verlängert Arbeitsverträge von befristet Beschäftigten nicht

Die Deutsche Post AG lässt bei befristet Beschäftigten aus Baden-Württemberg die Arbeitsverträge zum 30. Juni 2015 auslaufen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Kräfte, die an den Streikmaßnahmen von ver.di teilgenommen haben. Damit will die Post AG „offenkundig ein Exempel statuieren“.

„Das ist wieder einmal ein glatter Verstoß gegen das Grundgesetz und das darin erhaltenen Streikrecht. Das Verhalten der Post ist ein sozialpolitischer Skandal und eines milliardenschweren Weltkonzerns unwürdig“, so Arnold Püschel, ver.di Landesfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik.

Arbeit ist bei der Post genug vorhanden, trotzdem droht den betroffenen Beschäftigten ab morgen die Arbeitslosigkeit. ver.di wird den betroffenen Mitgliedern Rechtschutz gewähren.

Die Tarifverhandlungen werden am kommenden Freitag fortgesetzt. Püschel: „Dieser Umgang mit befristet Beschäftigten wird die Verhandlungen schwer belasten. Der unbefristete Arbeitskampf wird solange fortgesetzt, bis eine Einigung erzielt wird.“

PM

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