Seit zwei Jahren finden monatlich Vernissagen im Café des Wäscherschlosses statt. Die Ausstellungsmöglichkeit in den alten Gemäuern hat ihren Charme, das Interesse der Besucher und Künstler ist groß. Rüdiger Wolff, Initiator der Galerie Stauferland, eröffnet mit der Fotografin Apanachii den Ausstellungsreigen 2017.
1966 in Berlin geboren und aufgewachsen, erlernte die Künstlerin den Beruf des Bauzeichners, Konstrukteurs und Bauingenieurs. Jedoch fehlte ihr die richtige Leidenschaft dafür. So arbeitete sie bis zu ihrer inoffiziellen Ausreise in die BRD bei der DEFA, der DDR-Filmgesellschaft, als Zeichnerin. Von Kindheit an interessierte sie die Kunst und Fotografie. Stück für Stück brachte sie sich während der Schulzeit erst die analoge, später dann die digitale Fotografie bei. Ihre Fotos sind schwarz/weiß, in Farbe oder Monochrom. Da legt sie sich nicht fest, aber unverkennbar ist ihr Stil.
Bei der Fotografie steht der Mensch für sie im Mittelpunkt. Jedoch sind es keine banalen Porträtfotos, die Diana Marsch festhält. Nein, ihre Fotos gehen ins Detail, lassen äußerste Emotionen entstehen.
Das Fotografieren ist ihr ein Bedürfnis. Seit über 20 Jahren hat sie zwei Sichtweisen auf das Leben und die Welt: die mit und die ohne Kameralinse. Ob es da Unterschiede gibt? Ja! Jedes Foto ist nicht nur das Abbilden eines Objekts, sondern vielmehr das Festhalten eines Momentes, den wir mit unserem normalen Blick vielleicht gar nicht oder nur ganz flüchtig wahrnehmen würden. Genauso ist es auch mit dem Motiv, welches Apanachii bei ihrer Ausstellung im Wäscherschloss verarbeitet. Hier zeigt die Fotografin „ihren Berg“, den Hohenstaufen, in unterschiedlichen Sichten und in unterschiedlichem Licht. Ganz herzlich wird am Mittwoch, 5. April 2017 um 19.30 Uhr zur Vernissage eingeladen. Die Ausstellung wird musikalisch umrahmt von den Strange Stars. Steffen Schenk, bekannt durch die radiobühne bei radiofips, informiert die interessierten Gäste über die Künstlerin. Dazu gibt es Weine von Roland Bieg aus Esslingen.