Stellen Sie Sich vor, Jesus würde heute geboren werden, er würde hier wirken, beten und heilen. Was würden wir mit ihm tun? Ihm folgen?
Sicherlich hätte er auch heute seine Anhänger, Leute die ihm bedingungslos folgen, an seine Botschaften glauben und seine Einzigartigkeit erkennen. Aber die große Mehrheit? Sie würden ihn beschimpfen als „Gutmensch“, als „verblendeten Weltverbesserer“, als „Scharlatan“. Dabei ist völlig egal, welchen Glauben diese Menschen selber haben. Egal, ob sie katholisch, evangelisch, muslimisch, jüdisch, oder sonst was sind, alle Menschen haben Vorurteile.
Jesus würde auch heute von der überwiegenden Zahl der Menschen verfolgt werden und er würde auch heute sein Leben für uns lassen müssen, nicht mehr am Kreuz, aber Tötungsmöglichkeiten gibt es ja auch heute noch genug. Und niemand wird ihm helfen, weil die meisten es nicht wollen und die wenigen es nicht können.
Und sein Tod wird auch heute nicht die Welt verändern, wie auch der Tod von Jesus die Welt nicht verändert hat. Denn auch Christen töten heute, verhöhnen und verspotten Andersgläubige, Andersartige.
Auch für Christen sind nicht alle gleich, auch für sie gilt der Humanismus nur bedingt. Frauen, Behinderte, Homosexuelle, Farbige, Ausländer, Andersgläubige…die Liste ließe sich noch fortsetzen, sind in unserer Gesellschaft benachteiligt. Wer dies ändern will, wird verhöhnt und verspottet, als „Gutmensch“, als „verblendeter Weltverbesserer“ als „Scharlatan“.