Exzellente gemalte Tiere in einer unerwarteten Umgebung, bzw. mit ungeahnten Gegenständen zeichnen die Bilder der Ausstellung „Andere Perspektiven“ von Claus Schrag aus. Seine Ölbilder auf Keilrahmen jeweils im Format 40 x 1,20 m wirken trotz der Illusion der Proportionen realistisch. Im oberen Teil des Bildes befindet sich eine Holzstange, darauf ein Huhn. Ein braunes Huhn. Es ist gut genährt und macht einen zufriedenen Eindruck. Im unteren Teil sieht man ein Ei, ein Hühnerei, könnte man meinen. Aber aus dem Ei schaut ein lebensechtes Geckobaby heraus!
Spektakulär ist der Jaguar, der genüsslich in der Fressfalle einer fleischfressenden Pflanze liegt und den Betrachter anschaut. Ein weiteres merkwürdiges Bild zeigt einen Pinguin. Jedoch befindet sich dieser nicht im Eis, sondern in einem Baumstamm. Zu Füßen des Baumstammes liegen einige Eiswürfel – absolut realistisch gemalt. Spannend war es, Claus Schrag bei seiner Vernissage im Wäscherschloss zu den Gedanken zu seinen Bildern zu lauschen. Gern berichtete der Maler aus Heroldstatt über die Zusammenhänge und was ihn zu den einzelnen Bildideen bewog. Was hat ein Salamander mit einem Gewitter zu tun? Warum klettert ein Affe an einem Wasserstrahl? Galerist Rüdiger Wolff und Schlosspächterin Silke Allmendinger freuten sich über den gelungenen Abend.