Toleranz muss für alle gelten, auch für linke Politiker

In einem offenen Brief begründet der Göppinger linke Stadtrat Michael Freche seine Absage, an einer Klausurtagung des Göppinger Gemeinderates in der Ev. Akademie in Bad Boll teilzunehmen, mit seiner Ablehnung christlicher Symbole in Räumen politischer Diskussion.

Die Begründung zeugt von der mangelhaft ausgebildeten Toleranz des Kommunalpolitikers. Wer von den christlichen und muslimischen Gemeinschaften Toleranz einfordert, muss sie auch den Kirchen entgegenbringen. Dazu gehört auch, dass man mit den Kirchen ins Gespräch kommt, sich Gotteshäuser anschaut, sich Gebete anhört.

Dazu gehört auch der ungezwungene Umgang mit christlichen und islamischen Symbolen, deren Gegenwärtigkeit in öffentlichen Räumen toleriert werden muss. Will sich etwa Herr Freche weigern, mit einem Politiker oder einer Politikerin zu diskutieren, der/die sichtbar ein Kreuz um den Hals trägt? Oder verweigert er sich dem politischen Gespräch mit einen Islamisten, einer Islamistin?

Der Glaube ist auch ein Teil unserer Gesellschaft. Es ist gut, wenn auch politische Diskussionen in kirchlichen Einrichtungen stattfinden. Schließlich unterstützt die Stadt Göppingen auch kirchliche Einrichtungen wie Kindergärten, mit oder ohne der Zustimmung von Herrn Freche.

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