Schubart Gymnasium auf der Ostalb wird Geopark-Schule

Auf der Ostalb wurde mit dem Schubart-Gymnasium in Aalen im Beisein von Vertretern der Deutschen UNESCO-Kommission, des Ostalbkreises und der Stadt Aalen am 06.02.2019 die zweite Geopark-Schule auf der Schwäbischen Alb eingeweiht. Es ist gleichzeitig die erste Geopark-Schule im Ostalbkreis.

„Die Schule bildet den Auftakt für die Auszeichnung weiterer Geopark-Schulen auf der Schwäbischen Alb in den nächsten Jahren“ so Dr. Siegfried Roth, der Geschäftsführer des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb.

„Die Deutsche UNESCO-Kommission unterstützt die Idee des Geoparks Schwäbische Alb, in allen Landkreisen auf der Schwäbischen Alb eng mit Schulen zusammen zu arbeiten“, so Maxie Syren, die Vertreterin der Deutschen UNESCO-Kommission in ihrem Grußwort. „Der Ansatz der Geopark-Schulen ist innovativ: Hier lernen Schülerinnen und Schüler, sich verantwortlich für die nachhaltige Entwicklung des Planeten und die einzigartige Umwelt ihrer Heimat einzusetzen – mit dem Ausgangspunkt geologischer und erdgeschichtlicher Themen und durch erlebnisorientierte Lernerfahrungen.“ unterstreicht Syren. Die Schulleitern Frau Christiane Dittmann freut sich über die Auszeichnung. „Wir sind stolz, Geopark-Schule zu sein. Es ermöglicht uns, unserer Schule ein klares Profil zu geben und unseren Unterricht durch Einbindung außerschulischer Partner und neuer Lernorte wie etwa Steinbrüche erlebnisreicher und nachhaltiger zu gestalten“.

Der Landrat des Ostalbkreises und Stellvertretende Geopark-Vorsitzende Klaus Pavel beglückwünschte die Schule zu der Auszeichnung. „Die langjährigen Kontakte der Schule zu Geopark-Schulen im finnischen Partner-Geopark Rokua zeige, wie international die Schule ausgerichtet sei, so Pavel. „Dies gehe Hand in Hand mit dem Ziel des Ostalbkreises, den Landkreis als internationalen und weltoffenen Kultur- und Wirtschaftsstandort zu etablieren.

Die Möglichkeit, die Auszeichnung Geopark-Schule anzustreben, steht allen Schulen und Schultypen offen. Den Titel muss man sich verdienen. Dazu müssen interessierte Schulen in einem Bewerbungsschreiben nachweisen, wie sie die damit verbundenen Ziele und Vorgaben umsetzen wollen.

„Damit der Titel für Schulen attraktiv ist und die Exklusivität gewahrt bleibt, sollen nur wenige Schulen in jedem Landkreis auf diese Weise ausgezeichnet werden“ so der Geschäftsführer Dr. Roth. „Das Bewerbungsschreiben des Schubart-Gymnasiums habe sofort Eindruck gemacht. Dem Beirat des Geoparks, der als Jury die Bewerbungen bewertet, sei es leicht gefallen der Bewerbung zuzustimmen. Die Schule konnte klar nachweisen, wie sie erdgeschichtliche Themen im Unterricht auf der Basis der Bildung für nachhaltige Entwicklung umsetzen will. Man merke, dass die Schulleitung und das Lehrerkollegium für diese Themen „brennen“ und sich mit dem neuen Profil identifizieren“, so Roth.

„Die Auszeichnung Geopark-Schule weckt das Interesse der Schulen. So gibt es in den Landkreisen Heidenheim, Alb-Donau-Kreis, Göppingen und Tübingen mehrere Schulen, die sich um diese Auszeichnung bewerben wollen. Dies zeige, dass wir mit diesem pädagogischen Ansatz richtig liegen. Wir arbeiten daran in allen Landkreisen auf der Schwäbischen Alb in naher Zukunft Geopark-Schulen einweihen können, so Geschäftsführer Roth.

Nach der Einnahme eines regionalen Buffets konnten sich die Gäste und Eltern der Schülerinnen und Schüler in der Ausstellung „Das Schubart-Gymnasium als Geopark-Schule“ ein Bild machen, was die Schule an Projekten und Ideen in den letzten Jahren umgesetzt hat und Grundlage für neue Projekte werden wird.

Information zum Geopark Schwäbische Alb

Die Schwäbische Alb verfügt als herausragende Landschaft über ein besonderes geologisches, archäologisches, kulturhistorisches sowie ökologisches Erbe von internationaler Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wurde 2002 der Geopark Schwäbische Alb gegründet. Grundidee und Aufgabe des Geoparks ist es, die Themen Geologie, Erd- und Kulturgeschichte der Schwäbischen Alb den Menschen bewusst zu machen und deren Bedeutung für die Bildung, den Tourismus und die Regionalentwicklung aufzuzeigen. Seit 2015 ist die Schwäbische Alb aufgrund ihres herausragenden geologischen Erbes ein von der UNESCO anerkannter Geopark.

Näheres unter: www.geopark-alb.de und www.forum-globaler-geoparks.de

Foto: Die Übergabe der Urkunde an die Schulleitung durch den Landrat und Stellv. Geopark-Vorsitzende Klaus Pavel. v.l.n.r.: Geopark-Geschäftsführer Dr. Siegfried Roth, Vertreterin der deutschen UNESCO-Kommission Frau Maxie Syren, Landrat Klaus Pavel, Schulleiterin Frau Christiane Dittmann, Lehrer Thilo Krauß, OB der Stadt Aalen Thilo Rentschler

 

PM UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb e. V.

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