Die sechste und erste europäische Station der WM-Serie im Triathlon waren am Wochenende die olympischen Strecken von London. Nach einer bisher durchwachsenen Start in die Saison galte es vor allem für Luis Knabl und Matthias Steinwandter eine Standortbestimmung abzugeben, bevor es dann in die heiße Phase des Kampfs um die Olympia-Tickets für 2016 geht.
Dritter Süßener Starter in der englischen Hauptstadt war Etienne Diemunsch, welcher seine Premiere in der WM-Serie feierte.
Bei regnerischen Wetter startete das Sprint-Rennen am Nachmittag über die 750 Meter lange Schwimmstrecke. Hier hielten Knabl und Steinwandter das enorme Tempo der Spitze um die favorisierten Spanier und Briten und stiegen nach 8:42 als 14. und 18. mit der ersten Gruppe aus dem See.
Danach folgten für die 20-köpfige Spitzengruppe vier Runden auf dem Rad á 5 Kilometer, auf welcher Steinwandter und Knabl an der Spitze der Gruppe fleissig mitarbeiteten, um Abstand zur ersten großen Verfolgergruppe zu gewinnen, in welcher sich nicht nur Etienne Diemunsch sondern auch viele sehr starke Läufer befanden.
Mit einem Schnitt von knapp unter 50km/h absolvierten die Sprintspezialisten dann die zwanzig Kilometer und waren nach knapp 35 Minuten Rennzeit wieder im zweiten Wechsel in die Laufschuhe.
An der Spitze lief der Olympia-Sieger von 2012 und Lokalmatador Alistair Brownlee ungefährdet zum Sieg und überquerte nach den abschließenden fünf Kilometern die Ziellinie in einer Zeit von 50:39min vor dem Spanier Fernando Alarza und dem Franzosen Vincent Luis.
Dahinter wurde es vor allem zwischen den drei WMF BKK-Triathleten spannend. Luis Knabl, welcher in dieser Saison Probleme nach den Folgen eines Radsturzes und Rippenbruchs hatte, behielt die Nase letztendlich dann vorne. Nach 51:45min beendete er das Rennen auf Platz 26, Matthias Steinwandter folgte ihm vier Sekunden dahinter als 28.
Schnellster Süßener Läufer war Etienne Diemunsch, welcher mit einer Zeit von 15:01min auf fünf Kilometern noch auf den 30. Platz nach vorne lief.
Nächste Station der WM-Serie ist am 18:/19. Juli Hamburg.
PM