SC Magdeburg – FRISCH AUF!: 40:27 (21:12)

FRISCH AUF! ging weitgehend vollzählig in das Pokal-Spiel beim SC Magdeburg. Dagegen musste der SCM auf seine beiden verletzten Spielmacher Marko Bezjak und Christian O’Sullivan verzichten. Bis zum 2:2 konnten die Grün-Weißen mithalten, aber dann zog der Gastgeber durch drei Treffer von Matthias Musche auf 5:2 davon (6.).

Bei FRISCH AUF! wurden Abschlüsse zu schlecht vorbereitet und folglich nicht erfolgreich abgeschlossen. FRISCH AUF!-Trainer Hartmut Mayerhoffer zog den grünen Karton und seine Ansprache bewirkte zumindest bis zum 7:5-Zwischenstand nach Treffer von Tim Kneule eine Verbesserung. Anschließend übernahm aber der SCM, der sowohl in Abwehr als auch im Angriff besser spielte als FRISCH AUF!, das Kommando. Beim 10:5-Zwischenstand und nach zwei Gegentreffern in FRISCH AUF!-Unterzahl in das leere FRISCH AUF-Gehäuse folgte bereits die zweite Göppinger Auszeit. Die FRISCH AUF!-Angreifer vergaben aber auch in der Folge zu viele Chancen, während beim SCM beinahe jede Aktion klappte. Auch ein Torwartwechsel von Primoz Prost auf Daniel Rebmann bei FRISCH AUF! brachte keine Besserung und SCM-Keeper Jannick Green dominierte das Torwart-Duell. Beim 13:6 nach 17 Spielminuten war bereits ein SCM-Vorsprung von sieben Treffern zu notieren. Linkshänder Mads Christensen und der junge Juan de la Pena machten ihre Sache auf Rückraum Mitte des SCM sehr gut, so dass hier kein Nachteil für die Hausherren entstand. Bis zum 18:12 (27.) konnte FRISCH AUF! den Rückstand konservieren, aber die letzten drei Treffer der ersten Halbzeit warf der SCM, der mit einer 21:12-Führung in die Halbzeit ging.

Auch nach der Halbzeitpause konnte die FRISCH AUF!-Mannschaft den Spielverlauf nicht drehen. In einer eigenen Überzahlsituation musste sie sogar die erstmalige Zehn-Tore-Führung des SCM hinnehmen (23:13, 33.). Zu viele technische Fehler verhinderten weiterhin, dass Besserung ins Göppinger Spiel kam. Nach dem 27:15-Treffer durch Robert Weber nahm Hartmut Mayerhoffer sein drittes Team-Timeout. Der SC Magdeburg blieb aber dominant und konnten den 12-Tore-Vorsprung anschließend weitgehend konservieren. FRISCH AUF! mühte sich, leider aber weiterhin vergeblich. Das Selbstvertrauen des SCM war inzwischen grenzenlos, wozu auch die großartige Unterstützung des Publikums beitrug. Spielerwechsel auf Göppinger Seite brachten leider auch keine Verbesserung mehr ein. Der Rückstand wuchs dann noch einmal ab dem 32:21 (49.) weiter an und am Ende hieß es leistungsgerecht 40:27. Der SC Magdeburg, der von Anfang an wesentlich entschlossener aufgetreten, zieht mit einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg in das REWE Final Four nach Hamburg ein.

Hartmut Mayerhoffer: „Glückwunsch an Bennet und den SCM zum verdienten Sieg. Wir haben jetzt in drei Wochen die ganze Bandbreite der Gefühle erlebt von einem tollem Sieg in der Bundesliga bis hin zu einer enttäuschenden Pokal-Niederlage. Am Anfang hat uns sicherlich SCM-Keeper Jannick Green den Zahn gezogen. Unsere Abwehr war nicht so präsent wie beim Ligaspiel und im Angriff hat zu wenig funktioniert. Dann ergibt sich ein solches Ergebnis. Wir werden jetzt schnell nach vorne schauen auf die beiden Bundesligaspiele in Hannover und gegen Bietigheim.“

SCM: Green (1.-60.), Quenstedt (ne.); Musa, Chrapkowski 3, Musche 10/5, Kluge 1, Pettersson 1, de la Pena 3, Plaza 1, Molina, Christiansen 3, Lagergren 4, Weber 7, Damgaard 7.

FRISCH AUF!: Prost (1.-15.), Rebmann (15.-60.); Kneule 2, Ritterbach, Damgaard 1, Heymann, Bagersted 1, Peric, Sliskovic 2, Schiller 4/1, Rentschler 6/4, Goller 1, Schöngarth 3, Zelenovic, Kozina 7.

Strafen: 4/4.

Zuschauer: 6372.

Schiedsrichter: Hurst / Krag.

PM FRISCH AUF! Göppingen

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