Mit knapp 70.000 Euro werden in diesem Jahr 95 gesundheitliche Selbsthilfegruppen in den Landkreisen Esslingen und Göppingen gefördert. Das Geld kommt aus der Gemeinschaftsförderung der gesetzlichen Krankenkassen.
Um Zuschüsse zu erhalten, müssen Selbsthilfegruppen (SHG) einen Antrag stellen, förderfähig ist die regelmäßige Arbeit der Gruppen. Beraten werden die Anträge einmal jährlich von einem 14-köpfigen Gremium, in dem Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen und der Selbsthilfegruppen sitzen. Die Federführung in der Region liegt derzeit bei der AOK Neckar-Fils.
Die diesjährige Sitzung fand kürzlich bei der AOK in Esslingen statt. Zuschüsse zu Miete, Büromaterial oder Referentenhonoraren erhalten in diesem Jahr unter anderem die Selbsthilfe für Frauen nach Krebs aus Esslingen, die SHG Prostatakrebs aus Göppingen, Schlaganfall aus Nürtingen und die Gruppe Essstörungen aus Kirchheim. Von den 96 eingegangenen Anträgen wurden 95 positiv entschieden, insgesamt gehen so 69.570 Euro an gesundheitliche Selbsthilfegruppen in der Region.
Katja Schön, bei der AOK Neckar-Fils zuständig für die Selbsthilfegruppen, ist froh über diese Unterstützung. „Die Menschen in den Selbsthilfegruppen arbeiten ehrenamtlich. Sie geben sich große Mühe und helfen vielen Betroffenen, mit ihrer Krankheit besser umgehen zu können. Die Selbsthilfegruppen sind heute eine wichtige Säule unseres Gesundheitswesens.“
In diesem Jahr hätten die Kassen knapp 105.000 Euro Fördergeld vergeben können, doch da es zu wenige Anträgen gab, wurde nicht der gesamte Topf ausgeschöpft. „Ich kann nur jede gesundheitliche Selbsthilfegruppe ermutigen, Förderung zu beantragen“, so Katja Schön. „Fragen dazu beantworten wir gerne.“
Kontakt: AOK Neckar-Fils, Katja Schön, Tel.: 07161/20 32 32, Mail: katja.schoen@bw.aok.de
PM