Berufliche Schulen: Jetzt gegen Lehrermangel vorgehen

Die Bertelsmann Stiftung hat eine neue Studie zum Thema Lehrermangel an Beruflichen Schulen vorgestellt. Demnach wird in den nächsten 15 Jahren bundesweit knapp die Hälfte der rund 125 000 Berufsschullehrer aufgrund ihres Alters aus dem Schuldienst ausscheiden. Nach Angaben des Berufsschullehrerverbandes müssten allein in Baden-Württemberg deshalb 7000 Stellen bis zum Jahr 2030 nachbesetzt werden.

„Wir haben bereits heute in vielen beruflichen Schulen Lehrermangel und einen viel zu hohen Unterrichtsausfall. Wenn wir nun hören, dass mittelfristig fast die Hälfte aller Lehrerstellen nachbesetzt werden muss, dann muss das die Landesregierung aufrütteln“, so der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), Rainer Reichhold.

Wenn Berufsschullehrer fehlten, dann schwäche das die duale Ausbildung als Ganzes. Das Handwerk sei auf starke Berufsschulen als Partner in der Ausbildung angewiesen. Dazu gehöre, dass die beruflichen Schulen ausreichend mit Fachlehrerkräften besetzt seien. Nur so sei eine verlässliche Unterrichtsversorgung gegeben.

„Die Landesregierung muss jetzt handeln, nur so können noch stärkere Probleme in der Zukunft verhindert werden. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung muss auch bei der Gewinnung neuer Lehrer umgesetzt werden. Dazu braucht es konkrete Maßnahmen und Ideen, die kurzfristig wirken“, fordert der Landeshandwerkspräsident abschließend.

 

PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

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