Betriebsrätekonferenz fordert Schutz und Planungssicherheit für Beschäftigte in der Kohleverstromung sowie Versorgungssicherheit im Strukturwandel

In Mannheim haben heute auf einer ver.di Konferenz rund 100 Betriebsratsmitglieder und Vertrauensleute aus dem Bereich der konventionellen Stromerzeugung in Baden-Württemberg an die sogenannte Kohlekommission einen Appell gerichtet: Der Schutz der betroffenen Beschäftigten, die Versorgungssicherheit und die differenzierte Betrachtung zwischen Nord- und Süddeutschland mit unterschiedlichen Zugänge zu Strom aus erneuerbarer Energie, muss im anstehenden Umstrukturierungsprozess in den Mittelpunkt gestellt werden.

Klimaschutz, gute Arbeit und wirtschaftlicher Wohlstand dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Auch für die rund 2.000 direkt betroffenen Beschäftigten in Baden-Württemberg braucht es eine faire und vor allem sichere Strukturentwicklung.

Stefan Hamm, ver.di Landesfachbereichsleiter für die Energiewirtschaft: „Die Politik hat eine Gesamtverantwortung. Einfach nur Stopp für die Kohle sagen geht nicht. Vorher muss ein sicherer Weg für die Beschäftigten, deren Kompetenz für ein Gelingen der Energiewende unerlässlich ist, eingeschlagen werden.“

Es braucht einen Einstieg in nachhaltige Technologien und Infrastrukturen sowie gesicherte Leistung, Speicher, Netze und natürlich den Ausbau erneuerbarer Energien in großem Umfang. Ohne einen verlässlichen Investitionsrahmen wird dies nicht funktionieren: Damit die Strompreise stabil bleiben und die Versorgungssicherheit gewährleistet ist.

Thorsten Pfirmann, ehrenamtlicher Vorsitzender des zuständigen ver.di Landesfachbereichs und Betriebsrat: „Es wird regionale Lösungen brauchen, dafür braucht es regionale Kompetenzen. Wenn der Wandel gemeinsam mit uns, den Beschäftigten, gestaltet wird, dann wird er auch gelingen.“

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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