Saison-Auftakt in Barcelona: MRS aus Lonsee mit sechs Fahrzeugen im Porsche MOBIL1 Supercup

Der Auftakt zum Porsche MOBIL1 Supercup findet schon fast traditionsgemäß im spanischen Barcelona statt, genau gesagt auf dem Circuit de Catalunya. Im Rahmen der europäischen Formel-1 Rennen setzt MRS in diesem Jahr sechs Porsche 991 GT3 CUP der zweiten Generation ein und repräsentiert zudem auch sechs verschiedene Nationen. Somit zählt das Team aus Lonsee nicht nur zu den größten Teams, sondern auch zu den internationalsten.

Der junge Kuwaiti, Zaid Ashkanani, der noch zum Saisonende im letzten Jahr einen tollen zweiten Rang in Monza feiern konnte, haderte mit seinem zweiten Reifensatz im Qualifying und kam über einen Startplatz in Reihe sechs nicht hinaus. „Bei Abständen im Zehntelsekundenbereich, muss im Qualifying alles zu 100% passen, sonst steht man schnell mal ein paar Plätze zu weit hinten“, so der enttäuschte Ashkanani nach dem Qualifying. Leider fand das Renne von Zaid ein jähes Ende. Bereits in den Top10 angekommen wurde Ashkanani von einem Konkurrenten ins Aus befördert. Zwar bekam der Übeltäter eine Durchfahrtstrafe, was den Ausfall jedoch auch nicht ungeschehen macht.

Wenn auch der Start am Sonntag zum Rennen für alle anderen MRS Piloten sehr gut verlaufen ist, so war es dennoch schwer bei der starken Konkurrenz Plätze gut zu machen. Pablo Otero aus Argentinien gelang es zwar gleich an fünf Konkurrenten vorbeizufahren, bis er jedoch zur Rennmitte unschuldig in eine Kollision verwickelt wurde, was ihn zum Aufgeben zwang. Nicht besser lief es für den Österreicher Philipp Sager, der bereits wenige Kurven nach dem Start sein Auto beim Anbremsen verlor und so im Kiesbett endete.

Erfolgversprechender war da schon das Rennen von Yuey Tan aus Singapur. Für Tan war es die Premiere im Porsche MOBIL1 Supercup, bislang ging der frischgebackene Familienvater im Porsche Carrera-Cup Asia an den Start. Bis einen Umlauf vor Rennende lag Yuey Tan auf Podestkurs in der Pro-Am Wertung, musste dann aber noch einen Konkurrenten ziehen lassen, so dass am Ende nur der undankbare 4. Rang auf dem Tablot stand.

Richard Heistand, Neueinsteiger aus Florida hatte ein sauberes Rennen und wurde als 17. Im Gesamtklassement abgewinkt. „Nicht unbedingt die Platzierung die ich mir erhofft hatte, ich muss im Qualifying besser werden, ich konnte hier die Top10 Pace mitgehen.“, so der ehrgeizige Amerikaner.

Last but not least, gab es am Ende noch ein zufriedenes Gesicht, der Däne Mikkel Pedersen fuhr in die Punkteränge und freute sich nach einem turbulenten Rennen über einen 12. Gesamtrang.

Iris Dorr (Team-Chefin): „Mit sechs Fahrzeugen ist es schwierig eine 100%ige Zufriedenheit zu erreichen, die Chance, dass eines unserer Fahrzeuge in einen Zwischenfall verwickelt wird ist hoch, stellen wir doch fast ein Viertel des Starterfeldes. Alles in Allem sind wir jedoch zufrieden und blicken nun mit Vorfreude auf den Monaco Grand Prix.“

Bereits nächste Woche zieht der Porsche Supercup-Zirkus weiter, eben genau in das Zirkuszelt von Monaco, welches als Porsche Fahrerlager dient. Am 27. Mai steht das Saisonhighlight auf dem Programm, der Formel-1 GP von Monaco. Im vergangenen Jahr konnte Zaid Ashkanani im „Leitplankenkanal“ einen tollen 4. Platz erreichen, vielleicht reicht es in diesem Jahr für das Podium.

PM Molitor Racing Systems

 

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