Sozialministerin Katrin Altpeter hat zusammen mit der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Initiativen in der Flüchtlingshilfe unterstützt wird. Ziel des zunächst mit einer Million Euro ausgestatteten Programms „Gemeinsam in Vielfalt“ ist es, im Land lokale Bündnisse für Flüchtlingshilfe zu gründen beziehungsweise auszubauen.
„In diesen Bündnissen sollen sich alle relevanten Akteure der Flüchtlingshilfe in einer Region – Flüchtlingsinitiativen, Vereine, Kirchen und Wohlfahrtsverbände sowie Kommunen und Kreise – zusammenschließen. Das ermöglicht ihnen, sich besser zu vernetzen und ihre Arbeit zu koordinieren“, sagte Ministerin Altpeter. Staatsrätin Erler zufolge erhält jedes Bündnis in der Regel 15.000 Euro. Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2015 möglich.
Gemeinsam echte Willkommenskultur leben
Ministerin Altpeter: „Ich bin sehr beeindruckt von den vielen, gerade auch ehrenamtlich tätigen Menschen in Baden-Württemberg, die sich mit großem Engagement und viel Herzblut für Flüchtlinge einsetzen. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Flüchtlinge auf eine echte Willkommenskultur treffen, wenn sie nach einer langen Odyssee bei uns ankommen. Mit dem neuen Förderprogramm will die Landesregierung dieses vorbildhafte zivilgesellschaftliche Engagement unterstützen und stärken.“
Staatsrätin Gisela Erler begrüßte, dass die Flüchtlinge von Anfang an als aktive Partnerinnen und Partner in den Ausbau der lokalen Bündnisse eingebunden werden. „Eigenes Engagement bietet den Flüchtlingen die Möglichkeit, ihre Talente, Fähigkeiten und ihr Wissen einzubringen und ihren Alltag zu strukturieren. Gleichzeitig trägt das Programm dazu bei, Schwellenängste abzubauen.“
PM