2. Forum Nachhaltigkeit – die junge Wirtschaft treibt an!

Das zweite Nachhaltigkeitsforum der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg wurde am 15. Februar 2018 in Kooperation mit dem baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und der Landeshauptstadt Stuttgart im Stuttgarter Rathaus durchgeführt. Als Gastgeberin hat die Stadtdirektorin Andrea Klett-Eininger rund 60 Wirtschaftsjunioren/-innen, hochrangige Referent/-innen aus Unternehmen und Vertreter/-innen der öffentlichen Verwaltung begrüßt.

Die internationale politische UN Agenda 2030 bildete den roten Faden der Veranstaltung: Es wurde darüber diskutiert, wie Unternehmer/-innen einen Beitrag zur Umsetzung der 17 globalen Ziele für soziale und ökologische Nachhaltigkeit leisten können.

Dr. Bettina Bunk (Bezirksbeirätin der Stadt Stuttgart) hat den Teilnehmer/-innen aufgezeigt wie die Landeshauptstadt Stuttgart auf kommunaler Ebene die Agenda 2030 umsetzt und auch Günther Schmid (Ministerialrat im Wirtschaftsministerium) empfiehlt Corporate Social Responsibility (CSR) im Kerngeschäft zu verankern und Verantwortung für die Auswirkungen des unternehmerischen Handelns auf die Gesellschaft systematisch zu übernehmen.

Es wurde über wertebasierte Unternehmensführung debattiert und darüber, dass nach Ulrich Rothfuchs (Management Dekra) das klassische „Compliance“ gescheitert sei. Laut Rothfuchs sei „Compliance“ idealerweise teil des Geschäftsmodells und an Werten orientiert, die von den Führungskräften im Unternehmen glaubhaft vorgelebt werden müssen.

Oder um es in den Worten von Robert Bosch auszudrücken: „Lieber Geld verlieren als Vertrauen“.

Auch das Thema Bildungskooperationen mit den Wirtschaftsjunioren wurde diskutiert. Der pädagogische Vorsitzende Thomas Schenk

(Kultusministerium) hat die Initiative SCHULEWIRTSCHAFT vorgestellt, die in Baden-Württemberg die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen fördert. Doch die Kooperationen sollte so Stefan Barth (Geschäftsführer der Agapedia Stiftung für Kinder, Soziales und Bildung) schon vor dem Schulabschluss in der Findungsphase der Kinder beginnen.

Im Workshop Markt und soziales Unternehmertum hat Dr. Carolyn Hutter (CSR Abteilungsleiterin bei Lidl) berichtet, wie CSR als strategischer Managementansatz im Unternehmen umgesetzt werden kann. Damit CSR erfolgreich wird braucht es die Unterstützung vom Management „top-down“ und gleichzeitig von den Mitarbeiter/-innen „bottom-up“. Außerdem ist eine ausformulierte Vision, eine pragmatische Herangehensweise und das Identifizieren und Aushandeln von Zielkonflikten von zentraler Bedeutung.

Zum Thema ökologisches Handeln berichtete Bernhard Schwager (Leiter Geschäftsstelle Nachhaltigkeit der Robert Bosch GmbH) über Strategien und Herausforderungen bei der Einführung eines globalen Umweltmanagementsystems im Konzern. Marc Binder (Vice President Sales and Services für EMEA & APAC der thinkstep AG) stellte Historie und Dienstleistungen seines Unternehmens vor. Die Berechnung des ökologischen Fußabdrucks von Produkten gewinnt seiner Aussage nach immer mehr an Bedeutung.

So wurden alle 17 Ziele behandelt und diskutiert und sollen auch in Zukunft aktuelles Thema der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg bleiben. Unterstützt durch zahlreiche weitere Projekten wie dem World Cleanup Day, der Nacht der Ausbildung und vielen mehr.

Wirtschaftsjunioren Baden – Württemberg (WJBW) – www.wjbw.de

Die Wirtschaftsjunioren Baden Württemberg bestehen aktuell aus 22 Kreisen mit rund 2.000 Mitgliedern und gehören zu Deutschlands größtem Verband junger Unternehmer und Führungskräfte. mit bundesweit über 10.000 Mitglieder unter 40 Jahren. Die Wirtschaftsjunioren kommen aus allen Bereichen der Wirtschaft und engagieren uns für die gesellschaftliche Zukunft unseres Landes entlang fünf strategischen

Erfolgspositionen:

  •  Auf ehrbares Unternehmertum setzen
  •  Beruf und Familie leben
  •  In Bildung investieren
  •  Nationale und internationale Netzwerke knüpfen
  •  Innovationsstark und ressourcenbewusst handeln

PM

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