Die Junge Union (JU) Nordwürttemberg fordert ein Verbot der religiösen Verschleierung von Kindern unter 14 Jahren. „Religionsunmündige Kinder sollten nicht dazu gedrängt werden, ihr Haupt zu verschleiern. Bei fehlender Einsicht der Eltern sollte dies zumindest in unseren Kindergärten und Grundschulen rechtlich unterbunden werden“, so der Bezirksvorsitzende der JU Nordwürttemberg Dominik Martin.
Nachdem in Österreich bis zum Sommer eine Gesetzesvorlage zum Kopftuchverbot für Mädchen ausgearbeitet werden soll und auch in Deutschland die Diskussion dazu in vollem Gange ist, hat sich auch die JU Nordwürttemberg auf ihrem Bezirkstag Anfang April 2018 mit einem möglichen Verbot der religiösen Vollverschleierung beschäftigt und einen entsprechenden Initiativantrag mit großer Mehrheit verabschiedet.
„Gerade Kinder sollen nicht zur Verschleierung gedrängt werden. Es hat nämlich rein gar nichts mit Religion zu tun, wenn Kinder in blindem Gehorsam, der Einstellung der Eltern entsprechend, handeln. Wir wollen vermeiden, dass sich durch eine Verschleierung in Kindergärten und Grundschulen Parallelgruppen bilden. Kinder sollen vor Diskriminierung aus religiösen Gründen geschützt werden. Wir möchten daher, dass sich Kinder, besonders in den prägenden Kindesjahren, frei entfalten und eine Persönlichkeit entwickeln können ohne von religiösen Symbolen mitbestimmt zu werden“, stellt Dominik Martin die Position der JU Nordwürttemberg zur aktuellen Diskussion in Deutschland dar.
PM