Die Treibhausgas-Emissionen in Baden-Württemberg sind laut einer ersten Schätzung des Statistischen Landesamts 2016 das zweite Jahr in Folge gestiegen.
Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland kommentiert:
„Der Klimawandel ist die größte Herausforderung der nächsten Jahrzehnte und wird uns, wenn wir jetzt nicht energisch gegensteuern, in sehr vielen Bereichen empfindlich treffen – von steigenden Versicherungsprämien über überhitzte Städte und massive Ernteausfälle bis hin zu Migrationsbewegungen. Doch bisher geht es in Baden-Württemberg nur auf dem Papier voran. Es ist an der Zeit, dass die Landesregierung den Klimaschutz stärker vorantreibt. Dazu gehört ein Fahrplan für Kohleausstieg, Wärmepläne in allen Kommunen, Photovoltaik auf allen Landesimmobilien, wenn dies irgendwie möglich ist, CO2-neutrale Neubauten ab 2020, CO2-freie Mobilität und ein wirkungsvoller CO2-Preis. Für die letzten beiden Punkte muss sich die Landesregierung im Bundesrat starkmachen.“
PM