Deutsche Telekom – am Mittwoch Höhepunkt der ver.di-Warnstreiks vor der entscheidenden Tarifrunde

Die Warnstreiks der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die begleitend zur laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom stattfinden, erreichen am Mittwoch ihren vorläufigen Höhepunkt. Gleichzeitig beginnt am Mittwochvormittag in Euskirchen die vierte und entscheidende Tarifverhandlungsrunde für die rund 62.000 Tarifangestellten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Telekom.

Bundesweit ruft ver.di am Mittwoch gut 15.000 Telekom-Beschäftigte auf, sich an den Warnstreiks zu beteiligen. Die Arbeitsniederlegungen betreffen insbesondere die Kundenservice- und die Technik-Bereiche. Die Warnstreiks werden von zentralen Kundgebungen, Demonstrationen und weiteren Aktionen flankiert.

„Wir werden die Warnstreiks nochmals deutlich ausweiten“, so Landesfachbereichsleiter Joachim Reiter:

„In Baden-Württemberg wird am Mittwoch flächendeckend in allen betroffenen Tarifbereichen zum Streik aufgerufen, um den Druck deutlich zu erhöhen. Mit der Ausweitung der Warnstreiks verdeutlichten die Beschäftigten ihre Entschlossenheit und fordern die Arbeitgeber auf, sich in den Verhandlungen endlich zu bewegen.“

Gestreikt wird in Stuttgart, in Heilbronn (mit den Streikenden aus der Region Buchen und Schwäbisch Hall), in Ulm, in Ravensburg und Weingarten, in Rottweil (mit den Streikenden aus der Region Konstanz und Donaueschingen), in Reutlingen, in Göppingen, in Freiburg, in Offenburg, in Karlsruhe und in Mannheim mit den Streikenden aus der Region Heidelberg. Für Baden-Württemberg werden über 1700 Streikende erwartet.

Für ver.di ist eine Lösung des Tarifkonfliktes am Verhandlungstisch möglich. ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland: „Die beiden letzten Verhandlungstage entscheiden über ein Ergebnis oder das Scheitern. Wenn die Telekom-Arbeitgeber an einer Einigung interessiert sind, müssen sie in den Verhandlungen ein akzeptables Angebot vorlegen.“

Die Gewerkschaft ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und die Vergütungen für dual Studierende soll um jeweils 75 Euro pro Monat angehoben werden.

PM

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