Tarifkonflikt Unikliniken – Erste Annäherung für Pflegepersonalbesetzungen, nicht jedoch beim Konsequenzenmanagement

Im Tarifkonflikt an den vier Unikliniken in Baden-Württemberg haben sich beide Seiten in Bezug auf die Pflegepersonalbesetzung in der heutigen fünften Verhandlungsrunde angenähert. Knackpunkt bleibt aber weiterhin die Verbindlichkeit beim Konsequenzenmanagement, wenn diese Grenzen unterschritten werden.

Irene Gölz: „Wir sind einen Schritt weiter gekommen. Für uns ist jetzt entscheidend, ob sich die Arbeitgeber auf eine Verbindlichkeit der einzuleitenden Maßnahmen einlassen können, wenn zu wenig Personal auf einer Station ist.“

ver.di führt die heutige Bewegung in den Verhandlungen auch auf die erfolgreichen Warnstreiktage zurück, an denen insgesamt knapp 2.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt hatten. Die Verhandlungen sollen fortgesetzt werden, ein neuer Termin wurde aber noch nicht vereinbart.

Gölz: „Wir sind noch nicht am Ziel.“

ver.di wird nun den Verhandlungsstand und das weitere Vorgehen in der Tarifkommission beraten.

Die Tarifverhandlungen zu Personal-Mindestbesetzungen und einem Konsequenzenmanagement an den vier Unikliniken in Baden-Württemberg waren am 26. Januar in vierter Runde ohne Ergebnis  beendet worden.

Für die vier baden-württembergischen Uniklinika in Ulm, Tübingen, Heidelberg und Freiburg gilt ein eigener Tarifvertrag mit dem Arbeitgeberverband Uniklinika, von dem rund 27.000 Beschäftigten an den vier Kliniken betroffen sind. Die Ärzte fallen unter den TV Ärzte, das wissenschaftliche Personal als Landesbeschäftigte unter die Tarifbestimmungen des Landes.

PM

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