Fußwegeverbindung wird kein offizieller Radweg – Intensive Diskussionen um Wegführung und Breite

In der vergangenen Gemeinderatssitzung stand die Ausgestaltung der, von der B 297 abgerückten Fußwegeverbindung, zwischen der Ortsmitte und dem Staufersmarkt zur Diskussion.

Bereits die bisherige Entwurfsplanung sieht vor, dass der neben dem Krettenbach in Richtung Ortsmitte verlaufenden Fußweg über das Sonne-Areal bis zum Geschäftshaus, Göppinger Straße 1, weitergeleitet wird.

Zum Überwindung der ansteigenden Höhen im Bereich der künftigen Tiefgarage wäre allerdings ein mäandrierender Verlauf nötig. Ausgehend von der Anregung eines Bürgers wurden die unterschiedlichen Wegeführungen von einem Ingenieurbüro geprüft und dem Gemeinderat vorgestellt. Dabei wurde der Wunsch laut, den Weg auf 2,5 Meter zu verbreitern und damit als Fuß- und Radfahrweg auszubauen.

Weil mit der Verbreiterung auch erhebliche Mehraufwendungen einhergehen würden, bestand im Gremium schnell Einstimmigkeit, dass die Breite auf 1,50 Meter belassen werden soll. Ohne die Anbringung eines Schilds, könnten sowohl Fußgänger als auch Radfahrer den Weg nutzen. Eine offizielle Beschilderung als Radweg dagegen ist mit der geringeren Breite ausgeschlossen.

Kontrovers wurden im Anschluss die unterschiedlichen Wegeführungen diskutiert. Die ursprünglich im Rahmen der Bebauung des Sonne-Areals angedachte, mäandrierende Wegführung sowie zwei geradlinige Führungen mit unterschiedlicher Steigung.

Zwar wurde die mäandrierende Wegführung als optisch interessant eingestuft, in der praktischen Handhabung bestanden dagegen Bedenken mit der Wegeunterhaltung durch den Bauhof sowie der hohen Steigung, die nicht behindertengerecht wäre. Auch der Vorschlag, wonach die Steigung am Sonne-Areal mit Stufen überwunden und anschließend bis zur Ortsmitte mit zusätzlicher Weiterführung eines parallel, an der Bundesstraße verlaufenden, ebenerdigen Fußwegs die behindertengerechte Ausführung ermöglicht werden könnte, wurde diskutiert.

Letztendlich einigte sich der Gemeinderat mit 7 Ja-Stimmen, 4 dagegen und 2 Enthaltungen auf eine geradlinige Weiterführung des Fußwegs. Offen blieb dagegen die Steigungsvariante. Zur weiteren Entscheidung stehen an ca. 5 % oder 7,5 %. Das Ingenieurbüro Straub wurde nun beauftragt für beide Steigungsmöglichkeiten die voraussichtlichen Kosten zu berechnen. Dem Prüfauftrag ging auch eine Verkehrsschau voraus, welche das Ansinnen der Verbreiterung positiv beurteilte. Leider standen zwei Grundstückseigentümer dem Ansinnen der Gemeinde ablehnend gegenüber.

PM

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