Die Seele ist ein Oktopus – Antike Vorstellungen vom belebten Körper – Neue Sonderausstellung vom 15. Februar bis 15. Juli 2018 im Foyer des Klinikums Christophsbad

Woraus besteht die Seele, wie steuert sie den menschlichen Körper und wo ist ihr Sitz im Körper? Was geschieht, wenn ein Mensch krank wird, und was trägt zu seiner Heilung bei? Bereits antike Mediziner und Philosophen stellten sich diese Fragen, um zu verstehen, was der Mensch ist und wie er funktioniert. Dabei kamen sie zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Die MuSeele-Ausstellung „Die Seele ist ein Oktopus“ stellt vor, welche Antworten auf diese Fragen gefunden wurden. Der Graphiker Christoph Geiger setzt diese Auffassungen in großformatige anschauliche Bilder um. Neben den Positionen von Aristoteles und Galen kommt dabei auch die Ansicht der Stoiker zur Sprache, die Seele erstrecke sich durch den Körper wie die Arme eines Oktopus.

Vom 15. Februar bis 15. Juli 2018 können Interessierte täglich von 9 bis 19 Uhr im Eingangsfoyer des Klinikums Christophsbad in Göppingen die neue Sonderausstellung „Die Seele ist ein Oktopus – Antike Vorstellungen vom belebten Körper“ besichtigen. Führungen auf Anfrage an info@museele.de.

Die Ausstellung stellt zentrale antike Auffassungen von physischen und seelischen Vorgängen vor, die zwischen ca. 500 vor und 200 nach Christus entwickelt wurden. Dabei werden vor allem die vielfach rezipierten und kommentierten Ansichten von Aristoteles und Galen aufgegriffen. Aber auch weniger bekannte Positionen werden vorgestellt. Daraus ergibt sich ein faszinierender Einblick in das antike Seelen- und Körperverständnis, der uns nicht nur die Wurzeln einiger unserer heutigen medizinischen Vorstellungen vorführt, sondern auch zum lustvollen Eindenken in alternative Sehweisen einlädt.

Konzipiert durch das Berliner Exzellenzcluster Topoi und die Alexander von Humboldt-Professur für Klassische Altertumswissenschaften und Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt Universität Berlin wurde die Ausstellung zunächst im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité und dann im Deutschen Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt gezeigt.

Ein Ausstellungskatalog mit vielen Abbildungen ist für 12 Euro erhältlich. Freiexemplare für interessierte Journalisten geben wir gerne aus.

PM

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