Schwäbisch Gmünd: Versuchter Betrug

Aus aktuellem Anlass bittet das Polizeipräsidium Aalen um Vorsichtvor Trickbetrügern, die sich offenbar zumindest am Dienstag im Schwäbisch Gmünder Raum aufhielten.

Gegen 16 Uhr hielt sich ein 75-jähriger Mann im Bereich des Feuerwehrgerätehauses am Sebaldplatz auf. Unmittelbar vor ihm bückte sich ein ihm unbekannter Mann und hobeinen auf dem Gehweg liegenden goldenen Fingerring auf. Diesen übergab er dem älteren Herren und behauptete, dass es sich um 585er Gold handeln würde. Der 75-Jährige wollte das Schmuckstück zurückgeben, weil es ihm nicht gehörte, was der Unbekannte aber ablehnte. Äußerst aufdringlich bat der Unbekannte zunächst um 10, als er mit seiner Bitte erfolglos blieb, dann wenigstens um 5 Euro. Nachdem er den 75-Jährigen nicht in Ruhe ließ, übergab dieser dann letztlich eine Euromünze. Wie er weiter beobachten konnte, sprach der Unbekannte noch zwei Frauen an.

Bereits in vergangener Zeit kam es in ganz Baden Württemberg zu ähnlich gelagerten Fällen. Auch hier wurde angeblich ein Ring oder eine Kette gefunden und Passanten mit der Bitte übergeben, das Schmuckstück beim Fundamt abzugeben. Die Täter baten um einen „Vorabfinderlohn“, der sich meist im Bereich zwischen 5 und 20 Euro bewegte. Die Begründung, den Ring nicht selbst abzugeben, liefern die Täter gleich mit: sie würden sich illegal im Land aufhalten und könnten deshalb nicht selbst zum Fundamt. Fast schon unnötig zu erwähnen, dass es sich bei dem Schmuck um Stücke aus minderwertigem Material ohne jeden Wert handelt.

Der in Schwäbisch Gmünd aufgetretene Mann ist ca. 40 Jahre alt, ca. 175 cm groß und korpulent. Er hat kurze dunkle Haare und trug schwarze Kleidung. Der Unbekannte sprach gebrochen deutsch. Hinweise nimmt das Polizeirevier Schwäbisch Gmünd unter Telefon 07171/3580 entgegen.

PM Polizeipräsidium Aalen

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