Geislingen – Betrüger gibt sich als Polizist aus

Erfolglos versuchten Unbekannte am Dienstag in Geislingen sich zu bereichern.

Zwischen 16 und 17.30 Uhr klingelte bei sechs Geislingern das Telefon. Die Anrufer gaben vor sich als Polizist vom Polizeirevier Geislingen. Er habe eine rumänische Diebesbande festgenommen. Die Rumänen hätten Notizbücher bei sich gehabt, in denen die Namen der Geislinger festgehalten sind. Bei den Namen war ausgelistet, was die Senioren an Bargeld und Schmuck besitzen. Der Anrufer wollte sich nun bei den Leuten, die über 70 sind, vergewissern, ob das seine Richtigkeit hat. Die vermeintlichen Opfer waren misstrauisch genug, keine Auskünfte über ihre Wertgegenstände zu geben und die Polizei anzurufen. Die hat nun die Ermittlungen eingeleitet.

Betrüger geben sich als Polizisten oder andere Amtspersonen aus und täuschen oftmals vor, über den Polizeinotruf „110“ oder andere Behördenleitungen anzurufen. Dieser Telefonbetrug ermöglicht den Tätern, fast ohne Risiko an schnelles Geld oder Vermögenswerte zu kommen und nimmt rasant zu. Die Internettelefonie ermöglicht jedermann, im Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen und damit über den wirklichen Anrufer zu täuschen. Mit wilden Räuberpistolen erwecken die falschen Polizisten bei ihren Opfern den Eindruck, diese werden alsbald von Einbrechern heimgesucht, die es auf ihr Bargeld und ihre Wertgegenstände abgesehen haben. Die falschen Polizisten gaukeln vor, dass Geld und Wertsachen weder zu Hause noch auf der Bank sicher seien. Schließlich kündigen sie an, einen Polizisten in Zivil vorbei zu schicken, der Geld und Wertsachen zur sicheren Verwahrung abholt.

Um sich vor der Betrugsmasche „falscher Polizeibeamten“ zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps: Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an. -Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. -Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. -Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. -Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. -Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.

-Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. -Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de

PM

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