Fühungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren zur Ausbildung in Süßen

In der vergangenen Woche waren insgesamt 20 Führungskräfte aus den verschiedenen Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Göppingen für eine Fortbildung zu Gast im Feuerwehrhaus in Süßen. Zu Beginn begrüßten Kreisbrandmeister Prof. Dr.-Ing. Michael Reick und der Kommandant der Süßener Feuerwehr, Bernd Bühler, die Lehrgangsteilnehmer. Ausbilder der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg aus Bruchsal führten durch das Seminar.

Die Anforderungen an die Feuerwehren sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Damit im Ernstfall die Feuerwehren für ihre Einsätze gut gerüstet sind, müssen immer komplexere Szenarien geübt werden wie beispielsweise Brandbekämpfung, technische Hilfe im Allgemeinen und bei Verkehrsunfällen, aber auch bei Unwettersituationen oder anderen Einsatzszenarien. Herausforderung für die Feuerwehren ist es, den Übungsdienst interessant zu gestalten, an die geänderten Anforderungen anzupassen und die notwendigen Lerninhalte effektiv zu vermitteln. Hier setzt der praxisorientierte Lehrgang der Landesfeuerwehrschule an. Neben den pädagogischen Aspekten vermittelt der Lehrgang auch weitere Kenntnisse der Methodik und Didaktik.

Am ersten Lehrgangstag wurden die Veränderungen aufgezeigt, die sich in den letzten Jahrzehnten in der Bildungslandschaft ergaben. Hauptaugenmerk war die Zielgruppe der jungen Feuerwehrleute zwischen 18 und 30 Jahren, welche von einer anderen Lernwelt in ihrem Schul- und Ausbildungsleben geprägt wurden.

Am zweiten Tag stand die gemeinsame Erarbeitung von handlungs- und praxisorientierten Unterrichten und Übungen im Mittelpunkt. Ausgegangen wurde dabei immer vom selbstgesteuerten Lernen. Dieser Ansatz führt letztlich dazu, dass die Selbstständigkeit und Eigenständigkeit der Lerngruppe bestmöglich gefördert und das vorhandene Potential der Gruppe im Übungsdienst voll ausgeschöpft wird. Das gemeinsame Lernen in und mit der Gruppe war Zielvorgabe, wodurch der Frontalunterricht in den Hintergrund rückt.

Die Lehrgangsteilnehmer bereiteten in Kleingruppen von zwei bis sechs Personen verschiedene Unterrichte und Übungsdienste vor, die am dritten Tag vorgestellt wurden. Die Lehrgangsteilnehmer konnten sich vom Wirkungsgrad der verschiedenen Unterrichtsansätze und Lernmethoden selbst überzeugen. Egal welcher Unterrichtsansatz letztlich gewählt wurde, einig waren sich die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren in ihrer Abschlussbewertung des Lehrgangs: So könnten durch wenig Aufwand und kleine Korrekturen die Feuerwehrübungsdienste in den einzelnen Wehren in Zukunft interessanter sowie ansprechender gestaltet werden.

PM

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