Der NEV schreibt mit dem Erwerb von 44 % des Solarparks Berghülen sein erklärtes Ziel der verstärkten Beteiligung an Erneuerbare Energien-Anlagen fort. Mit der Vertragsunterzeichnung für die neue Anlage am 11. Oktober 2017 wurde der dahingehende Auftrag der Verbandsmitglieder weiter erfüllt. Wie immer bei neuen Engagements in Erneuerbare Energien wird vonseiten des NEV auf die konsequente Berücksichtigung kommunaler Belange in den komplexen Umsetzungsfragen der Energiewende besonders Wert gelegt.
NEV-Geschäftsführer Mario Dürr sieht den Kauf der Solarpark-Anteile als weitere sinnvolle Maßnahme im Rahmen der strategischen Ausrichtung des NEV: „Wir sorgen mit der Investition in den Solarpark Berghülen dafür, dass eine abnehmerorientierte und umweltschonende Elektrizitätsversorgung über Erneuerbare Energien durch den Zweckverband gestärkt wird. Darüber hinaus soll der Ausbau in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden.“
Die EnBW errichtete den Solarpark Berghülen im Winter 2016-2017, Ende Januar 2017 konnte die Anlage in Betrieb genommen werden. Neben dem NEV mit 44 % hält die EnBW 51 % der Anteile, die restlichen 5 % gehören der Bürgerenergiegenossenschaft Berghülen.
Dezidiertes Engagement für Klima- und Naturschutz
Klima- und Naturschutz sind beim Solarpark Berghülen erklärtes Betriebsziel. In einer Kooperation zwischen dem Anlagenbauer EnBW, der Stiftung Energie & Klimaschutz sowie den beiden örtlichen Bündnissen BUND und Nabu wurde eine „naturschutzoptimierte Solaranlage“ errichtet, die Hecken- und Baumpflanzungen, den Erhalt von Gehölzen, Nisthilfen für Feldsperlinge, Fledermäuse und Wildbienen sowie Zauneidechsenhabitate umfasst. Zudem werden auf dem Gelände des Solarparks Kamerunschafe weiden. Damit geht der Solarpark über die gesetzlich vorgeschriebenen naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen weit hinaus.
Leistung plus Mehrwert durch sinnvolle Flächennachnutzung
Der Solarpark Berghülen befindet sich auf einem 3,2 Hektar großen Gelände auf einer ehemaligen Mülldeponie am Rande von Bühlenhausen und verfügt über eine Anlagenleistung von 2,67 MWp. Die 9.900 Solarmodule können planmäßig über 3.000 MWh Strom im Jahr einspeisen und versorgen dadurch etwa 850 Haushalte. Zudem werden im Vergleich mit dem aktuellen Strommix in Deutschland ca. 2.100 Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart.
Beitrag zur Energiewende durch den NEV
Neben dem jüngsten Engagement beim Solarpark Berghülen hält der NEV weiterhin 85 % am Solarpark Kenzingen, gemeinsam mit Verbandskommunen 8,33 % am EnBW Onshore Portfolio und besitzt eine Windenergieanlage in Westerheim sowie Photovoltaik-Dachanlagen in Stuttgart Bad-Cannstatt. Im vergangenen Jahr belief sich die Jahreserzeugung des NEV durch Erneuerbare Energien-Beteiligungen auf über 22.000 MWh. Damit konnten rechnerisch ca. 6.000 Haushalte versorgt und etwa 12.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Über den NEV:
Der Neckar-Elektrizitätsverband (NEV) ist ein kommunaler Zweckverband, dem 167 Städte und Gemeinden sowie neun Landkreise angehören. Das Verbandsgebiet erstreckt sich vom Landkreis Heilbronn im Norden bis zum Landkreis Reutlingen im Süden von Baden-Württemberg. Der Sitz des Verbandes ist Esslingen am Neckar. Der NEV hat insbesondere die Aufgabe, die Interessen seiner Mitglieder auf dem Gebiet der Energieversorgung zu vertreten und auf eine einheitliche, zweckmäßige, wirtschaftliche und umweltschonende Energieversorgung der Gemeinden und aller Abnehmerkreise des Verbandsgebiets hinzuwirken. Im Rahmen dieser Aufgabe steht die hauptamtlich besetzte Geschäftsstelle allen Gemeinden, Landkreisen, Behörden und Stromabnehmerverbänden zur Beratung zur Verfügung.
PM