Wenige störten das Schlagerfestival am Wochenende in Kuchen, dafür umso intensiver.
Am Samstag reisten zahlreiche Busse aus ganz Süddeutschland zu der Veranstaltung in Kuchen an. Einige Teilnehmer hatten sich in sogenannten Partybussen schon reichlich mit Alkohol in Stimmung gebracht. Bis in die Nacht hinein musste das DRK Geislingen 46 Personen versorgen, teils mit Unterstützung des Notarztes. Auch die eingesetzten Polizeibeamten hatten mitgeholfen, die zum Teil erheblich betrunkenen Besucher zu versorgen. Mehrere Polizeibeamte mussten zu vorgerückter Stunde in der Halle für Recht und Ordnung sorgen. Sieben junge Männer, die ohne Karten waren, versuchten, Einlass über einen Notausgang der Rettungsdienste zu bekommen. Dies wurde von eingesetztem Personal eines privaten Sicherheitsunternehmens verhindert. Die Polizei wurde gerufen, da sich die sieben jungen Männer gewaltsam sträubten, den Veranstaltungsort zu verlassen. Massiv aggressiv und lautstark traten die jungen Männer gegenüber den Sicherheitskräften auf. Erst der Polizei gelang es dann unter Einsatz von Pfefferspray und dem Schlagstock, die Randalierer über den Haupteingang wieder ins Freie zu bringen. Sie werden unter anderem wegen Widerstand, Beleidigung und anderer Straftatbestände zur Anzeige gebracht. So kam es im Laufe der Veranstaltung noch zu vier weiteren Streitigkeiten mit Betrunkenen, bei denen die Polizei schlichtend eingriff. Insgesamt wurden acht Platzverweise ausgesprochen und drei Personen kurzfristig in Gewahrsam genommen. Drei Polizeibeamten wurden an diesem Abend bei den Einsätzen rund um das Festival bei den Widerstandhandlungen leicht verletzt. Einige Sachbeschädigungen, wie zum Beispiel abgetretene Autospiegel, wurden rund um die Ankerhalle gemeldet.
PM