Der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich hat sich an Gemeinschaftsschulen im Kreis Göppingen über ihre Arbeit informiert. Anlass war das fünfjährige Bestehen der neuen Schulart im Land. Die Schulen bräuchten jetzt vor allem Kontinuität für ihre anspruchsvolle Arbeit. Grün-Schwarz dürfe politische Meinungsverschiedenheiten nicht auf dem Rücken der Schüler austragen.
Viel Engagement konnte der SPD-Abgeordnete bei seinen Besuchen an der Hieber-Gemeinschaftsschule in Uhingen, der Schillerschule Eislingen und der Albert-Schweitzer-Schule in Göppingen erleben. „Die Schulen zeigen, wie viel Mühe und Engagement von den Lehrern für längeres gemeinsames Lernen, integrativen Unterricht und für den Erwerb von Lebenschancen für Viele investiert wird. Ich bin überzeugt: Es lohnt sich, für diese Ziele der Gemeinschaftsschule auch in Zukunft einzutreten“, so Hofelich. Nachdem die Gemeinschaftsschule vor fünf Jahren unter Grün-Rot eingeführt worden war, müsse jetzt auch unter der grün-schwarzen Landesregierung Klarheit und Ruhe für die neue Schulart einkehren. „Eltern sollten beim Übergang besser über das pädagogische Konzept und die Potenziale der Gemeinschaftsschule informiert werden. Dazu muss auch der Ausbau von gymnasialen Oberstufen bedarfsgerecht gefördert werden, damit Schüler an den Gemeinschaftsschulen in neun Jahren zum Abitur gelangen können“, unterstrich der Landtagsabgeordnete. Normalfall für die Sekundarstufe II aus der Gemeinschaftsschule heraus sei für ihn allerdings das berufliche Gymnasium.
Grün-Schwarz dürfe Streit in der Schulpolitik – etwa über Grenzen für gymnasiale Oberstufen – nicht auf dem Rücken der Schüler und Eltern austragen. „Der grün-schwarze Streit in einigen Punkten stimmt nachdenklich. Wir als SPD halten fest an der Idee der Gemeinschaftsschule als Schule für alle. Für die konkrete Umsetzung von Integration und Inklusion brauchen die Schulen vor Ort aber ausreichende Ressourcen – nicht selten sind Lehrkräfte überfordert, weil die Schulen nicht überall ausreichend ausgestattet sind“, sagte Hofelich. Deshalb gelte es, die Schulart im Sinne einer Qualitätsentwicklung weiterzuentwickeln und offen über Stolpersteine in der Praxis zu sprechen.
PM