Lärmschwerhörigkeit und Lärmtaubheit nehmen ständig zu. Und sie sind unheilbar.
Stress durch Lärm
Häufiges Arbeiten in Bereichen mit hohen Schallpegeln, aber auch eine einmalige starke Lärmeinwirkung, das sogenannte Knalltrauma, können das Gehör schwer und dauerhaft schädigen. Lärm verursacht außerdem Stress und mindert die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
Vor Anschaffung Schallemission von Maschinen beachten
Die SVLFG gibt Tipps, wie man sich vor Lärm richtig schützt: Bereits, wenn Maschinen und Geräte angeschafft werden, sollte eine niedrige Schallemission ein Entscheidungskriterium sein. Vorhandene Geräte lassen sich eventuell lärmdämmend verkleiden oder einkapseln.
Richtige Arbeitsorganisation kann Lärm reduzieren
Hilfreich kann auch eine geänderte Arbeitsorganisation sein. Ist dies alles nicht möglich, kommt die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zum Einsatz: Ab einem Schalldruckpegel von 80 db(A) wird Gehörschutz dringend empfohlen, ab 85 db(A) ist er verpflichtend.
Arbeiten mit hoher Lärmbelastung – Beispiele hierfür sind:
Arbeiten mit Motorsägen, Kreissägen, Freischneidern, Heckenscheren oder Rasenmähern,
Arbeiten mit Trennschneidern,
Arbeiten mit Hochdruckreinigern im Stall und Heißvernebelungsgeräten,
Arbeiten mit Zweitakt-Maschinen (z. B. Spaltenschieber im Kuhstall),
Arbeiten in Sauen- und Schweine-Mastställen,
Arbeiten mit Baggern, Ladern, Planierraupen, Rüttelplatten oder Kompressoren,
Arbeiten mit Erdaufbereitern, Buschholzhackern oder Kranzzerreißmaschinen,
Arbeiten mit Traktoren oder Geräteträgern
die Jagdausübung mit Schusswaffen.
PM