MRS GT Racing mit Hochs und Tiefs beim GT-Masters Saisonauftakt

Am letzten April-Wochenende fand der Auftakt zum ADAC GT Masters in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben statt. Das Team MRS GT Racing, dass in dieser Saison erneut einen Nissan GT-R Nismo GT3 einsetzt, zeigte in der Magdeburger Börde großes Potenzial und ist Führender in der Trophy-Wertung.

Die neue Fahrerpaarung Remo Lips (34/CH) und Patrick Huisman (50/NL) demonstrierte bereits bei den Tests vor der Saison, dass man sich zu einer schlagkräftigen Truppe zusammengefunden hat. Da der von diesem Duo pilotierte Nissan seine Stärke eher auf schnelleren Strecken, als dem rund 3,6 Kilometer kurzem, engen Kurs in Oschersleben entfalten kann, blickte das Team dem Wochenende gespannt entgegen. Der Schweizer Remo Lips, startete deshalb den ersten Lauf am Samstag nur von Platz 27. Durch mehrere Safety-Car-Phasen wurde ein Vorankommen zusätzlich erschwert.

Nach dem Fahrerwechsel konnte Patrick Huisman den 550 PS starken Nissan bis in die Top 20 vorfahren, leider sorgte jedoch ein Ausfall eines ABS-Sensors fünf Runden vor Schluss für einen Ausrutscher, der im Kiesbett endete. Dennoch wurde das Duo Lips/Huisman auf Platz 26 gewertet und konnte folglich die ersten Punkte einfahren.

Der Start in den Sonntag sorgte beim gesamten Team für Freude, da Routinier Huisman in seinem Qualifying die schnellste je mit einem GT-R in Oschersleben gefahrene Rundenzeit hinlegte. Nach einem furiosen Einstieg in die erste Rennhälfte glückte es ihm zudem bis zum vorgeschriebenen Fahrerwechsel den Nissan bis auf Platz acht nach vorne zu bringen. Doch leider fehlte auch am Ende des Tages das nötige Rennglück: kurz vor Ablauf der 60-minütigen Renndistanz verlor Remo Lips mit abbauenden Reifen Karsten Molitor (Teamchef): „Mit unserem Qualifying konnten wir nicht zufrieden sein. So ein bisschen ist es wie wenn man mit einem Messer zu einer Schießerei geht. Die Werksmannschaften der Konkurrenz lassen nichts unversucht um ihren Autos für die wenigen Qualifikationsrunden maximale Leistung zu implantieren, was für geradezu irrsinnige Rundenzeiten sorgt die deutlich unter denen des Vorjahres lagen. Im Rennen können wir durchaus die Rundenzeiten mitgehen. Wir müssen uns die nötigen Ressourcen verschaffen um dieser Entwicklung gerecht zu werden und im Qualifying unseren Anschluss finden. Wir waren so schnell wie nie zuvor mit dem Nissan, leider hat es dennoch nicht gereicht. Der Unfall im zweiten Rennen sah schlimm aus, wir sind sehr froh, dass Remo keinen Schaden genommen hat. Unsere Crew bekommt Godzilla wieder rechtzeitig auf die Beine aber leider wird nun keine Zeit mehr für wichtige Tests bleiben.“

Bereits am kommenden Wochenende steht der nächste Renneinsatz an. Beim Auftakt des Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen der DTM in Hockenheim, wird der norwegische Youngster Marius Nakken sein Debüt geben. Der 23 Jahre junge Rennfahrer war bislang vor allem in seiner Heimat unterwegs und galt dort als einer der Top-Piloten, im Januar diesen Jahres bestritt er zudem mit MRS GT-Racing das 24h-Rennen in Dubai. Der Porsche 911 GT3 Cup ist jedoch ein völlig neues Kapitel.

PM

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