Wäschenbeuren: Investitionen beim Abwasserzweckverband

Vergabe deutlich unter Kostenberechnung – Rechnungsabschluss 2016 einstimmig gebilligt

Seit 01.01.2017 ist die Gemeinde Adelberg Mitglied des Abwasserzweckverbandes Marbach- und Krettenbachtal. Der Aufnahme voraus gingen umfangreiche Verhandlungen, bei denen auch die Leistungsfähigkeit der Anlage sorgfältig geprüft wurde. Deutlich wurde dabei die Notwendigkeit zur Nachrüstung in verschiedenen Bereichen. Die Kosten wurden vom Ingenieurbüro Hertkorn berechnet mit insgesamt 702.325 €. Die Vereinbarung mit der Gemeinde Adelberg sieht im Grundsatz die Kostenerstattung vor mit der Einschränkung einer Anteilsfinanzierung seitens der bisherigen Verbandsmitglieder in Höhe von ca. 60.000 €. Der Gemeinde Adelberg wiederum ist es gelungen, dass deren Belastung zu 80 % vom Land Baden-Württemberg getragen wird. Der Beihilfebescheid wurde am 25. Juli 2016 persönlich in einer kleinen Feierstunde von Herrn Umweltminister Untersteller Frau Bürgermeisterin Carmen Marquardt übergeben. Mit Nachdruck wurde in den zurückliegenden Monaten die Ausschreibung der einzelnen Gewerke vorangetrieben.

Große Erleichterung machte sich in der jüngsten Verbandsversammlung bei der Bekanntgabe der Ergebnisse breit. Alle Kostenberechnungen konnten dabei unter Wettbewerbsbedingungen teils deutlich unterschritten werden. Der Auftrag für die Tief- und Rohbauarbeiten ging an die Firma Hans Ebert Bauunternehmung, Abtsgmünd zum Preis von 248.260,48 €. Das Gewerk „Maschinen, Rohrleitungen und Klärtechnik“ ging an die Firma Gesellschaft für Wassertechnik und Apparatebau (KG Nellingen) zum Preis von 177.400,32 €. Beim dritten Gewerk (Mess-, Steuer- und Regeltechnik MSR) erhielt die Firma Schiele AUH GmbH, Hornberg, den Zuschlag zum Angebotspreis über 124.950 €.

Die Leistungen für die Zuleitung von Adelberg zur Verbandskläranlage werden zeitversetzt in einem weiteren Vergabeverfahren direkt von der Gemeinde Adelberg in Auftrag gegeben. Ziel ist der Anschluss der Schurwaldgemeinde bis Ende 2017.

Auf der Tagesordnung der Verbandsversammlung stand auch der Rechnungsabschluss für 2016. Verbandsvorsitzender Bürgermeister Karl Vesenmaier konnte dabei von einer guten Entwicklung berichten. Trotz des allgemeinen Kostendruckes hätten insgesamt 5.781,98 € eingespart werden können. Einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz habe der Verband mit der Sanierung des Faulturms geleistet. Der Heizölverbrauch sei um einen vielfachen Wert gesunken, die Gasförderung hingegen in die Höhe geschnellt. Die Überproduktion könne künftig zur Stromerzeugung ökologisch genutzt werden. Auch der Bau einer Photovoltaikanlage zur teilweisen Abdeckung des eigenen Stromverbrauchs müsse beim Verband bald ein Thema werden. Die Verbandsumlage wurde letztendlich beschlossen mit 1,03 €/m³.

PM

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