Unter dem Motto „Wir sind viele. Wir sind eins.“ rufen die Gewerkschaften in diesem Jahr zur traditionellen Mai-Kundgebung in Göppingen auf. Nur mit Unterstützung der Gewerkschaften konnte die SPD – oft gegen den Widerstand der Union – Verbesserungen durchsetzen. Daher rufen die Sozialdemokraten zur Teilnahme an der DGB-Kundgebung am 1. Mai ab 10 Uhr auf dem Schillerplatz in Göppingen auf.
„Wir haben gemeinsam den Mindestlohn erkämpft und die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren eingeführt, die Kitas ausgebaut und im März endlich ein Gesetz beschlossen, um die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen zu verringern“, fasst die Göppinger Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens zusammen. „Wir haben Respekt vor der Leistung von jedem Einzelnen in unserer Gesellschaft, ob Frau oder Mann, ob jung oder alt – unabhängig vom Berufsabschluss“, so Baehrens weiter.
Die Union will an der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen festhalten. Dies zeige, wie wichtig auch weiterhin der der Einsatz für mehr Gerechtigkeit sei, meint Sascha Binder. „Junge Menschen hangeln sich oft von Befristung zu Befristung – ohne Perspektive. Und dann überlegen sie es sich zweimal, ob es die richtige Zeit ist, eine Familie zu gründen. Deshalb wollen wir sachgrundlose Befristungen abschaffen.“, betont der Geislinger Landtagsabgeordnete.
Auch beim Thema Rente gibt es laut dem Göppinger Landtagsabgeordneten Peter Hofelich noch viel zu tun: „Im Moment gibt es viele Frauen und Männer, die über 30 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben. Aber am Ende bekommen sie nicht mehr Rente als jemand, der noch nie eingezahlt hat. Das ist nicht gerecht! Wir wollen, dass Menschen nach einem langen und anstrengenden Arbeitsleben eine Rente bekommen, die über der Grundsicherung liegt. Das ist auch eine Frage des Respekts vor der Lebensleistung dieser Menschen.“
Die SPD-Kreisvorsitzende Sabrina Hartmann hebt hervor, dass mehr Gerechtigkeit, dazu beitragen kann, dass aus Sorgen keine Angst wird – und aus Angst kein Hass werden kann. „Mit mehr Gerechtigkeit und mehr gegenseitigem Respekt graben wir denen das Wasser ab, die unsere Gesellschaft spalten wollen und statt auf Solidarität auf das Recht des Stärkeren setzen. Der 1. Mai ist für die SPD auch ein Tag, um gemeinsam mit den Gewerkschaften für eine offene, demokratische und solidarische Gesellschaft einzustehen, die fest in Europa verankert ist.“
PM