Internationales Flair wehte durch das Foyer der Stadthalle, als sich rund 60 Schüler aus Caceras und Oyonnax ein Stelldichein mit der Stadtspitze gaben. Erstmals halten sich fast zeitgleich zwei Schülergruppen aus den europäischen Nachbarländern am Erich Kästner Gymnasium auf. 24 spanische und 36 französische Gastschüler werden in den Famílien der EKG-Schüler mit einem Rundum-Sorglos-Paket verwöhnt und genießen ein tolles Rahmenprogramm, das die Schule für sie auf die Beine gestellt hat.
Ganz nach dem Moto „Vielseitigkeit ist Trumpf“, konnte der Schülerempfang dieses Mal durchaus als Premiere durchgehen, da erstmals Jugendliche aus Spanien und Frankreich gemeinsam zu Gast bei Oberbürgermeister Klaus Heininger waren. Mit einem herzlichen Willkommen lud der die jungen Menschen ein, Eislingen mit seinen Besonderheiten näher kennen zu lernen. In einem interessanten Streifzug ging er kurz auf die geschichtliche Entwicklung der Stadt ein und machte auf viele Besonderheiten aufmerksam, die es jetzt gilt, selbst in der Stadt zu erkunden.
Damit im mulitkulturellen Miteinander kein Sprachengewirr entstand, übersetzten die Begleitlehrerinnen Elisabeth Dorvil und Aline Bailly, perfekt in die jeweilige Landessprache.
Der Schulleiter des Gymnasiums, Stephan Arnold, begleitete den Empfang und hob in seinem Grußwort vor allem die Vorzüge, Errungenschaften und Werte eines freien Europas für die Jugendlichen hervor.
Einen kleinen Überraschungscoup landeten dann kurz vor dem Abschied noch eine kleine spanische Schülergruppe, die sich
„a-cappella“ bei Oberbürgermeister Klaus Heininger spontan für den Empfang bedankte. Fünfstimmig trugen die Schülerinnen und Schüler spanische Volkslieder vor, die gegen Ende noch ein Gitarrist ergänzte. Selbstredend, dass diese unaufgeforderte musikalische Einlage kräftig Applaus erhielt.
Dass auch der Spaß beim jeweiligen Austausch nicht zu kurz kommt, zeigt das interessante Rahmenprogramm beider Gruppen, das einiges zu bieten hat. Natürlich dürfen die Gäste auch mit ihren deutschen Kollegen gemeinsam die Schulbank drücken. Gemessen an der Stundenzahl schlägt der Anteil aber eher weniger zu Buche. Den Großteil nehmen zweifellos die Ausflüge ein, wie beispielsweise der Besuch im Daimler-Benz-Museum, das Löwentormuseum oder die Besichtigung einer Bäckerei mit Verköstigung, die Schokowerkstatt bei Ritter-Sport oder das Besucherbergwerk Tiefer Stollen in Wasseralfingen.
Zum Abschluss gab es noch kleine Geschenke: War es Zufall oder nur gut gewählt? Oberbürgermeister Heininger hatte stahlblaue Schulter-Bags mitgebracht, die hervorragend ins Rahmenprogramm passten und am nächsten Tag bei der Wanderung auf den Hohenstaufen gleich auf Zweckmäßigkeit getestet werden konnten.
Foto (Stadt Eislingen): Die musikalische Überraschungseinlage der jungen Spanier erntete mächtig Beifall
PM