Wenn das Vergessen vergessen wird . Eislinger Demenz-Netzwerk lädt zur Vortragsreihe über Demenz ein

Vom 4. April 2017 bis zum 27. Juni 2017 veranstaltet das Demenz-Netzwerk Eislingen in Kooperation mit der sozialdiakonischen Stelle Ehrenamtsförderung eine Vortragsreihe rund um das Krankheitsbild Demenz. Die Vorträge finden unter anderem im Rathaus, in der Stadthalle und im Gemeindehaus der evangelischen Christuskirche statt.

Gegenwärtig leben in Deutschland rund eine Million Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind. Mit steigendem Lebensalter steigt auch die Wahrscheinlichkeit an einer Demenz zu erkranken. Die Krankheit verändert nicht nur den geliebten Menschen, sondern auch dessen Umfeld. Auf einmal wird der Ehepartner nicht mehr erkannt oder der kranke Mensch findet von heute auf morgen nicht mehr nach Hause. Menschen mit Demenz verlieren so immer mehr den Bezug zur Realität. Die Diagnose ist für die Betroffenen, wie auch für die Angehörigen gleichermaßen ein Schock. Die Familie steht plötzlich vor vielen Fragen.
Was verändert sich durch die Krankheit? Wer unterstützt uns im Alltag? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? „Um auf diese Herausforderungen richtig reagieren zu können, ist es wichtig sich zu informieren und zu wissen woher man Hilfe und Unterstützung bekommt“, führt Heide Daiss, Koordinatorin des Eislinger Demenz-Netzwerkes aus. Deshalb bietet das Demenz-Netzwerk in Kooperation mit der Sozialdiakonischen Stelle der Christuskirche Vorträge zum Thema an. Dr. Michael Grebner vom Christophsbad Göppingen wird in seinem Bericht das Krankheitsbild Demenz beschreiben. Die rechtliche Seite wird von Martina Hermann beleuchtet. Tipps, wie der Alltag mit demenzkranken Menschen gestaltet werden kann, gibt Astrid Kuhn. Abgerundet wird die Veranstaltungsreihe mit einer Lesung aus dem Buch „…und langsam wird es dunkel, Alzheimer – Tagebuch einer Krankheit“. Die Autorin Helga Maria Fix schildert in diesem Buch lebhaft die Gedanken, die Gefühle und Erfahrungen, die sie bei der Betreuung und Pflege ihrer demenzkranken Mutter gemacht hat.
Die Vorträge finden an folgenden Terminen statt:

Betreuungen und rechtliche Bestimmungen

mit Martina Hermann

Dienstag, 4.April 2017 um 17:00 Uhr

Ort: großes Foyer der Stadthalle Eislingen

 

Krankheitsbild Demenz

mit Dr. Michael Grebner, leitender Oberarzt Christophsbad Göppingen

Dienstag, 25.April 2017 um 17:30 Uhr

Ort: großes Foyer der Stadthalle Eislingen

 

Den Alltag mit demenzkranken Menschen gestalten

mit Astrid Kuhn

Dienstag,9.Mai 2017 um 17:00 Uhr

Ort: großes Foyer der Stadthalle Eislingen

„…und langsam wird es dunkel, Alzheimer – Tagebuch einer Krankheit“

mit der Autorin Helga Maria Fix

Dienstag, 27.Juni 2017 um 17:00 Uhr

Ort: großes Foyer der Stadthalle Eislingen

 

Alle Interessierten, Angehörigen und ehrenamtlich Tätigen sind
herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen. Der Eintritt ist
kostenlos. Fragen zu den einzelnen Veranstaltungen beantworten
gerne Heide Daiss Tel.: 0 71 61/8 04-237 (E-Mail: h.daiss@eislingen.de)
oder Christina Szalontay Tel.: 0 71 61/8 04-236
(E-Mail: c.szalontay@eislingen.de).

Foto (Urheber: Stadt Eislingen): Dr. Michael Grebner

PM

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