„Die Menschen wollen eine neue, eine nachhaltige und eine intelligente Mobilität, auch in Baden-Württemberg. Denn damit verbunden sind weniger Lärm, weniger Abgase und letztlich mehr Lebensqualität. Alternative Mobilitätsformen gibt es schon viele. Jetzt ist es an uns, dass Zukunftsvisionen den Weg in die Realität finden“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Eröffnung der Messe ‚auto motor und sport i-Mobility‘ am 7. April in Stuttgart.
Die ‚i-Mobility‘ ist Plattform für alternative Fortbewegungsarten wie beispielsweise Elektromobilität, Carsharing, Mitfahrgelegenheit, E-Bikes und Pedelecs. „Baden-Württemberg ist das Geburtsland des Automobils. Das Fahrrad erfand der Badener Karl Drais. Vor diesem Hintergrund ist es für mich als Verkehrsminister ein Anliegen, den Südwesten zur Pionierregion für nachhaltige Mobilität zu machen. Ich freue mich, dass ich bereits zum zweiten Mal Schirmherr dieser Messe bin“, so Minister Hermann.
In der Themenwelt „NEUE MOBILITÄT bewegt nachhaltig“ des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur (MVI) können sich Interessierte auf 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche über die neuen Möglichkeiten, Techniken und Projekte informieren. MVI, Messe und zahlreiche Partner bieten ein attraktives Programm an. Dazu gehören drei große Testparcours. Sie bieten die Gelegenheit, intelligente Mobilität zu testen. Auf der Bühne gibt es täglich Vorträge, Workshops und Gewinnspiele. An jedem Messetag gibt es ein buntes Kinderprogramm mit Verkehrserziehung und Fahrschule, einer Seifenkistenwerkstatt und einem Wunschbaum für Ideen, wie die Mobilität von Morgen in den Augen der Kinder aussehen sollte. Einbringen kann sich der Nachwuchs ebenso bei einem Malwettbewerb und bei der Aktion „Kinder fragen Experten“ zur Mobilität der Zukunft, initiiert von Radio 107.7.
Die Verkehrsinfrastruktur der meisten Metropolregionen Europas ist am Limit ihrer Belastbarkeit angelangt. Einen Lösungsweg sucht das MVI mit ‚moveBW‘ (Anhang 1_Info zu moveBW). ‚moveBW´ ist ein Industriewettbewerb zur Mobilitätsinformation und Verkehrssteuerung mit Informationstechnik (IT). Das Verkehrsministerium stellt ihn auf der Messe erstmalig vor. „Auch wenn Autos besonders im ländlichen Raum weiterhin wichtiges Fortbewegungsmittel bleiben, müssen Alternativen kostengünstig, leicht zugänglich und gut vernetzt sein“, so Minister Hermann. Gesucht werden mit ‚moveBW‘ Konzepte der heimischen IT-Industrie zur Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens und zur verkehrsträgerübergreifenden Verkehrsinformation. Konsortien aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen können sich bis Juli beim MVI bewerben. “Wir wollen die Kreativität und Innovationskraft unserer Unternehmen nutzen und das mit etwa zwei Millionen Euro unterstützen“, sagte Winfried Hermann.
Einen ersten Schritt hin zu nachhaltiger Verkehrsinformation hat die Landesregierung gemeinsam mit der Region Stuttgart und der Landeshauptstadt mit dem Projekt EVA BW (Elektronische Verkehrsauskunft Baden-Württemberg – Anhang 2_Elektronische Verkehrsauskunft Baden-Württemberg) im Rahmen des Projekts ‚Nachhaltig mobile Region Stuttgart‘ getan. „Eine neu entwickelte elektronische Verkehrsauskunft geht für die Bürgerinnen und Bürger in der Region an den Start“, erklärte Verkehrsminister Hermann. Sie wird auf der Messe vorgestellt (http://namoreg.efa-bw.de) und stellt den Fahrgästen eine dynamische Fahrtauskunft für den individuellen und öffentlichen Verkehr sowohl über das Internet als auch über Apps bei Android und iOS zur Verfügung. Es nutzt neben Stauinformationen auch alle zur Verfügung stehenden Informationen aus dem öffentlichen Verkehr.
An diesen beiden Beispielen ‚moveBW‘ und elektronische Verkehrsauskunft sowie den Angeboten auf der i-mobility-Messe ist erkennbar, dass nachhaltige Mobilität keine Zukunftsmusik mehr ist.
PM