MdL Peter Hofelich im Dialog mit Betriebsräten: „Zeitgemäße Infrastruktur ist ein Schlüssel für Arbeit und Lebensqualität“

Beim jüngsten Betriebsrätestammtisch im Roth Carrée stand das Thema Infrastruktur im Mittelpunkt. Dabei diskutierten die Betriebs- und Personalräte mit dem Landtagsabgeordneten Peter Hofelich Chancen und Möglichkeiten einer verbesserten Infrastruktur im Kreis Göppingen.

Der SPD-Abgeordnete stellte in diesem Zusammenhang die bedeutendsten Felder der Weiterentwicklung im Landkreis heraus: „Eine gute Infrastruktur bei Straße und Schiene wie auch künftig in den Bereichen Telekommunikation und Nahversorgung ist wichtig zur Zukunftssicherung und für die Arbeitsplätze. Unser Kreis Göppingen hat hier weiterhin Defizite.“ Die SPD sehe Verbesserungen als wesentlichen Schlüssel für zukunftssichere Arbeit und stetige Lebensqualität an, erklärte Hofelich. Bei der beruflichen Bildung gelte es, das gute Niveau zu halten und zentrale Aufgaben zwischen den Zentren Stuttgart und Ulm zu übernehmen. Deswegen sei die Landespolitik gefordert, wenn es um die Weiterentwicklung des Landkreises zwischen städtischem Ballungsraum und ländlicheren Gebieten geht. Diese Herausforderung müsse angenommen und konstruktiv angegangen werden.

Dr. Witgar Weber, der von Hofelich an diesem Abend eingeladene Vorstand der Interessengemeinschaft des Personennahverkehrgewerbes, unterstrich die Verkehrsanbindung als wichtiges Standortargument sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer und ihre Familien. Im Konkreten müsse die Wahl des Verkehrsmittels für den Arbeitsweg beim Arbeitnehmer liegen können. Insgesamt habe das Zugangebot im Kreis zwar zugenommen – dagegen seien die Bahnen aber nicht mehr ausreichend pünktlich und verlässlich. Während das Angebot und die Fahrgastinformation innerhalb des VVS als gut einzuschätzen sei, besteht im Kreis Göppingen, trotz der Teilintegration des Filsland-Verbundes, Nachholbedarf. Ziel müsse nach wie vor eine Vollintegration des gesamten Landkreises in den VVS sein, waren sich die Diskutierenden einig. „Wir hoffen, dass diese Dringlichkeit allen Kreisräten bewusst ist“, war der Tenor der Arbeitnehmervertreter.

Hinzu komme, dass bei einigen Gewerbegebieten wie beispielsweise in Jebenhausen nahe Bus-Anbindungen fehlten und zu weiter entfernten Wohnorten von Arbeitnehmern wie Aichelberg in den Abendstunden Verbindungen fehlten. Auch ÖPNV-Firmentickets gebe es nicht oder kaum. Angesichts dieser Entwicklungsmöglichkeiten betonte Peter Hofelich: „Wir brauchen jetzt die Vollintegration in den VVS – das heißt: Ein Ticket im gesamten Verbund der Region Stuttgart. Dies entspricht der Mobilität der Beschäftigten von heute und deren Anforderungen. Der Kreistag muss nach den laufenden Beitrittsverhandlungen endlich handeln.“

PM

 

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