Ehrung für DRK-Ortsverein Eislingen

„Unwahrscheinlich viel Vorbereitungsarbeit und durchdachte Logistik“ stecke hinter jedem Blutspende-Termin. Darauf machte Oberbürgermeister Klaus Heininger bei der Feier anlässlich „50 Jahre Blutspenden in Eislingen“ aufmerksam. Der DRK-Ortsverein plant zukünftig pro Jahr sogar fünf Spendetermine.

50 Jahre Blutspenden Eislingen (10)25 DRK-Helfer, zwölf hauptamtliche Krankenschwestern, sieben ehrenamtliche Ärzte „verschleißt“ ein einziger DRK-Blutspendetermin. Trotzdem konnte Oberbürgermeister Klaus Heininger am vergangenen Dienstagnachmittag den DRK-Ortsverein Eislingen und alle anwesenden Spender für „50 Jahre Blutspenden in Eislingen“ ehren und dem Vorsitzenden des Ortsvereins, Thomas Ruckh, für diese Team-Leistung eine Anerkennungsurkunde überreichen. „Wir überlassen die Halle, das DRK-Team aber hat die Arbeit“, erkannte der OB und dankte sowohl dem DRK-Team als auch allen Spendern im Foyer der Stadthalle in Eislingen für „Ihr Herzblut und Engagement“. „Man weiß diese Arbeit erst zu schätzen, wenn man selber oder jemand in der Verwandtschaft auf Blutspenden angewiesen ist“, erklärte er.

Dass dies für den Eislinger Rathauschef keine leeren Worte sind, zeigt die alljährliche Blutspenderehrung als separate Feier. Für Heininger ist es „aller Ehren wert, wenn sich Menschen freiwillig und ohne Bezahlung in den Dienst der Allgemeinheit stellen“. „Da muss man weit schauen, bis man woanders eine solche Art der Anerkennung für Blutspender findet“, anerkannte auch Rüdiger Trautmann, der Bereitschaftsleiter des Ortsvereins.

Dass dies spürbare Auswirkungen auf die Zahl der Spender hat, darauf machte der Referent des Blutspendedienstes Baden-Württemberg, Michael Kraus, aufmerksam: „Nirgendwo im Land ist die Bereitschaft zu spenden so deutlich gestiegen wie in Eislingen“, lobte er. Kraus verdeutlichte, wie wichtig Blut-Konserven „vor allem zu bestimmten Zeiten – wie etwa an Brückentagen oder in Ferien – sind“. Er machte darauf aufmerksam, dass Blutkonserven nur zwischen fünf und 21 Tage lang haltbar sind und deshalb die vielen Blutspende-Termine „unendlich wichtig“.

Allerdings, darauf weisen Thomas Ruckh und Rüdiger Trautmann unisono hin, werde es immer schwieriger, ehrenamtliche Helfer für derartige Termine zu finden. „Das liegt daran, dass die Termine unter der Woche stattfinden und unsere Mitglieder dann großteils arbeiten“ erklärte Trautmann. „Zum Glück haben wir noch viele Rentner, die uns treu zur Seit stehen“, sagte er und gab ein Beispiel: „einer, Josef Bierschneider, ist schon über 80, aber auf ihn können wir immer zählen“, freute er sich.

Ruckh betonte ausdrücklich, dass bei den Spendeterminen auch Helfer willkommen sind, die nicht Mitglied des DRK seien – und auch nicht werden müssten.

Trotz dieser Personal-Probleme erweitert der DRK-Ortsverein in Eislingen die Zahl seiner jährlichen Spendetermine, statt vier sind es seit diesem Jahr fünf. „Das war notwendig, weil in den letzten Jahren so viele Leute zum Blutspenden kamen, dass wir manchmal logistisch überfordert waren.“ Auch an diesem Dienstag ließ sich die beeindruckende Zahl von 361 Spendern pieksen, darunter waren 39 Erstspender.

Foto: OB Heininger und Thomas Ruckh, Vorsitzender des Ortsverbandes Eislingen

PM

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