Warnstreiks bei der Post werden morgen ausgeweitet

ver.di ruft die Zusteller in Reutlingen, Ravensburg, Ulm, Freiburg und Mannheim zu Arbeitsniederlegungen auf

Der Tarifkonflikt zwischen ver.di und der Deutschen Post AG nimmt an Schärfe zu. Mit den erneuten Warnstreiks will ver.di mit der Forderung um eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich ein deutliches Signal an die Post senden. Die Gewerkschaft reagiert damit auf den Vertragsbruch der Deutschen Post AG zum Schutz vor Fremdvergabe (Outsourcing) und die Flucht des Arbeitgebers aus bestehenden Haustarifverträgen. Die Verhandlung am 19. März 2015 ist ohne Ergebnis auf den 14. April 2015 vertagt worden. ver.di ruft deshalb die Zusteller in Reutlingen, Ravensburg, Ulm, Freiburg und Mann-heim am Donnerstag zu Arbeitsniederlegungen auf. ver.di rechnet wieder mit erheblichen Auswirkungen auf die Brief- und Paketzustellung in den betroffenen Regionen.

„Mit dieser Tarifforderung zur Arbeitszeitverkürzung reagiert ver.di auf den ungeheuren Vertragsbruch der Post. Wir streben eine Kompensation für die bezahlten Preise an. Die Postler haben zum Erhalt der Arbeitsplätze ihren Beitrag bereits teuer bezahlt. Mit der Auslagerung von Paketzustellbezirken in die Delivery GmbH und dem Vertragsbruch der Post gibt es für die Beschäftigten keinen Arbeitsplatzschutz mehr“, so der baden-württembergische ver.di Landesfachbereichsleiter Arnold Püschel.

PM

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