Göppingen: Kooperation statt Konfrontation

Als attraktiver Standort präsentierte sich Göppingen den rund 50 Teilnehmer/-innen der jüngsten Veranstaltung IWS Kompakt im Business-Haus im Stauferpark. Die städtische Wirtschaftsförderung und die Stadtplanung hatten die gemeinsame Veranstaltung der Hohenstaufenstadt und der Immobilienwirtschaft Metropolregion Stuttgart (IWS) unter dem Titel „Wirtschaftsstandort Göppingen – Kooperation statt Konfrontation“, moderiert von Axel Ramsperger von der Blue Estate GmbH, initiiert und organisiert.

In seiner Begrüßung ging Baubürgermeister Helmut Renftle auf die städtischen Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung des Wirtschaftsstandorts ein. Die Infrastruktur und die Erreichbarkeit stetig zu verbessern benannte Renftle ebenso als Ziel wie die Wohnbauoffensive. „Die Kooperation und der Austausch mit den Unternehmen ist ein wichtiges Anliegen der Stadt“, erläuterte der Baubürgermeister. Aber auch verwaltungsintern werde kooperativ zusammengearbeitet: „Die Führungsebene der Stadtverwaltung steht im wöchentlichen Austausch mit den Fachbereichsleitungen rund um die Themen Baulandentwicklung und Projektentwicklung.“ Die Besonderheit der Göppinger Altstadt sei ihr klassizistischer Grundriss – ein Merkmal der Stadt, auf das die Bürger/-innen stolz sein dürften. Zur Weiterentwicklung der Baukultur sei der Gestaltungsbeirat ein wichtiges Instrument, schloss Baubürgermeister Helmut Renftle.

Mit harten Daten und Fakten sowie den „weichen“ Faktoren stellte Wirtschaftsförderin Christine Kumpf den Standort Göppingen vor. Göppingen grenze nicht direkt an Stuttgart und müsse daher um seine Stellung in der Region härter kämpfen als andere. Die Themen Nachwuchsförderung und Sicherung der Fachkräfte wurden ebenfalls thematisiert. Durch die bedarfsorientierte Bereitstellung von Kindergartenplätzen und die vielfältige Bildungslandschaft begleitet die Stadt potentielle Fachkräfte und ihren Nachwuchs von Kleinkindalter an. Der Campus Göppingen als eine für viele Firmen wichtige Institution müsse bestehen bleiben und stärker gefördert werden – die Absolventen der Hochschule werden als Fachkräfte dauerhaft benötigt.

Die Stadtentwicklung plane vorausschauend und entwickle Visionen auf der Grundlage des Stadtentwicklungskonzepte 2030 und des Masterplans für die Innenstadt, legte Stadtplanerin Susanne Mehlis dar. Göppingen biete viele Chancen für Planer/-innen durch die Teilnahme an Wettbewerbsverfahren. Auch Mehlis würdigte den Gestaltungsbeirat als ein gutes Instrument für die Entwicklung der Stadt und ihrer Baukultur.

Für die Objekta Immobilienkontor GmbH stellte Michael Wägerle die Entwicklung des Geschmay-Areals zum Industriepark Göppingen mit guter Verkehrsanbindung zur B 10 sowie hoher Flächenvariabilität vor. Hans Obermeier, Pressesprecher der Firma Schuler, berichtete über seine positive Erfahrung mit der Stadt bei der Planung des nun höchsten Bauwerks von Göppingen. Dass die Verkehrsinfrastruktur ein wichtiges Thema für die Unternehmen ist, ging bei der Diskussion aus dem Publikum hervor. Die abschließende Frage bezog sich auf die Einbindung in die Region Stuttgart und wie diese aus Göppinger Sicht verbessert werden könne. So wurde die Internationale Bauausstellung IBA als ein wichtiger Ansatz beim Heranrücken an Stuttgart und für die Etablierung Göppingens in der Region Stuttgart genannt.

PM

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