Wie das Statistische Landesamt Baden‑Württemberg aufgrund einer ersten vorläufigen Bilanz der Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich der gemeldeten Kenntnisgaben) feststellt, wurden im Jahr 2014 insgesamt fast 37 900 Wohnungen zum Bau frei gegeben. Das waren rund 1 Prozent mehr als im Jahr 2013.
Es handelte es sich im Jahr 2014 bei über 32 900 Fällen um Wohnungen in neu zu errichtenden Wohngebäuden (einschließlich Wohnheimen). Gegenüber dem Vorjahr enstspricht dies einer Abnahme von nahezu 1 Prozent. Nach Auswertungen des Statistischen Landesamtes war für diesen Rückgang vor allem die Genehmigungsentwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern verantwortlich. Fast 10 900 Einheiten und damit annähernd 3 Prozent weniger Wohnungen als im Jahr 2013 sollen dabei in Einfamilienhäusern entstehen. Bei den Zweifamilienhäusern wurden im Jahr 2014 mit über 3 780 Wohneinheiten sogar knapp 6 Prozent weniger Wohnungen als im Vorjahr zum Bau freigegeben. Dagegen ist die Zahl der Baufreigaben für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern erneut angestiegen. Mit über 17 300 genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern wurde der entsprechende Vorjahreswert leicht überschritten (+0,4 Prozent)
Zudem wurden im Jahr 2014 noch Genehmigungen für knapp 1 160 Wohnungen erteilt, die in Neubauten entstehen sollen, die nicht schwerpunktmäßig Wohnzwecken dienen (so genannteNichtwohngebäude). Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich damit ein Plus von annähernd 44 Prozent. Eine Zunahme war im Jahr 2014 auch für die Baufreigaben für Baumaßnahmen im Bestand festzustellen. Es wurden fast 3 780 Wohnungen genehmigt, die hierbei durch Umbau, Ausbau oder Erweiterung eines bereits bestehenden Gebäudes neu entstehen sollen. Das waren 9 Prozent mehr als im Jahr 2013.
© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015