Nachdem der Landtagsabgeordnete der Alternative für Deutschland (AfD) für den Wahlkreis Göppingen, Dr. Heinrich Fiechtner, vor kurzem im Wahlkreis Zollernalb- Sigmaringen als Bundestagskandidat der AfD mit 6:5 Stimmen nominiert wurde, fordert die Junge Union (JU) im Kreis Göppingen den Landtagsabgeordneten auf, sein Mandat umgehend niederzulegen. „Herr Fiechtner hat es nach den gescheiterten Nominierungsversuchen im Wahlkreis Stuttgart und auf der AfD-Landesliste nun im dritten Anlauf geschafft, eine Kandidatur für den Bundestag zu erringen. Nachdem sein bisheriger Fokus bereits nicht auf der Arbeit im Wahlkreis Göppingen lag, sondern eher auf den Streitigkeiten und Spaltungen der AfD-Landtagsfraktion, kann man nun erst recht davon ausgehen, dass Herr Fiechtner weiterhin nichts für Göppingen tun wird. Daher wäre es konsequent, wenn er sein Mandat sofort niederlegt“, so der Göppinger Kreisvorsitzende Simon Weißenfels.
Kritisch sieht die Kreis-JU dabei vor allem die Tatsache, dass Fiechtner seit Beginn seiner Mandatszeit im Landtag keine Präsenz im Wahlkreis Göppingen gezeigt hatte. „ Zuerst hat er sein Wahlversprechen gebrochen, hier vor Ort mit einem Wahlkreisbüro präsent zu sein. Nun zeigt sein mehrmaliger Versuch für den Bundestag zu kandidieren, dass für ihn der Wahlkreis Göppingen nur Mittel zum Zweck war und die Bürgerinnen und Bürger, welche Herrn Fiechtner ihre Stimme gegeben haben, weiterhin hinters Licht geführt werden“, ergänzt der stellvertretende Kreisvorsitzende Maximilian Biegert.
Die JU im Kreis empfindet dieses Verhalten des AfD-Abgeordneten als Beweis gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, was die AfD wirklich zu bieten hat. „Dass sich Herr Fiechtner nun in einem anderen Wahlkreis für das Bundestagsmandat bewirbt, bestätigt erneut, dass er nie die Absicht hatte, den Wahlkreis Göppingen im Landtag zu vertreten und dessen Bedürfnisse vorzubringen. Viel eher hat man den Eindruck, als suche Herr Fiechtner nur nach einer Möglichkeit, ein noch höherwertiges Mandat zu erringen, um sich selbst zu profilieren“. so Weißenfels und Biegert.
PM