Überdurchschnittliches Wachstum bei den Gästezahlen und gute Chancen auf ein fünftes UNESCO-Welterbe im „Land des Löwenmenschen“

Schwäbische Alb – 2016 die touristische Boomregion im Ländle

Nachdem bereits in den letzten Jahren die Ankunfts- und Übernachtungszahlen auf der Schwäbischen Alb stetig zulegten, setzte sich diese positive Entwicklung des Tourismus auch 2016 weiter fort. Von Januar bis Oktober 2016 konnte mit über 3,8 Millionen Übernachtungen ein Plus von 5,3 % verzeichnet werden. Es zog aber nicht nur mehr Inlandsgäste auf die Schwäbische Alb, das Plus von 4,5 % bei Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland freute die Touristiker der Schwäbischen Alb ganz besonders. Keine andere Urlaubsregion in Baden-Württemberg konnte von Januar bis Oktober 2016 solch hohe Wachstumszahlen bei den Übernachtungen erreichen. „Wir sind natürlich sehr glücklich über die Tourismusentwicklung der Schwäbischen Alb in 2016. Das zeigt, dass wir – die Geschäftsstelle, unsere Mitglieder und alle weiteren touristischen Akteure der Region –  offenbar einiges richtig machen. Trotzdem sehen wir noch immer ein enormes Entwicklungspotential für die Region. Unsere Aufgaben für 2017 und die Jahre danach sind daher die touristische Infrastruktur weiter auszubauen und zu vernetzen, weitere qualitativ hochwertige Produkte und Angebote zu entwickeln, die Alleinstellungsmerkmale der Region noch besser herauszuarbeiten und die Dachmarke weiter zu stärken“,  resümiert Louis Schumann nach seinem ersten Jahr als Geschäftsführer des Schwäbische Alb Tourismus (SAT). Die Touristiker der Schwäbischen Alb nehmen diese Aufgaben ernst, denn zahlreiche neue Angebote und Projekte stehen für 2017 in den Startlöchern.

 

UNESCO-Welterbeantrag für den „kulturellen Urknall“ auf der Schwäbischen Alb

In Talabschnitten der Flüsse Ach und Lone auf der Schwäbischen Alb befinden sich die Höhlen Vogelherdhöhle, Hohlenstein Stadel-Höhle, Bocksteinhöhle, Geißenklösterle, Sirgensteinhöhle und Hohle Fels. Dort wurden die ältesten Musikinstrumente der Welt, Flöten aus Elfenbein und Vogelknochen, sowie über 50 aus Mammutelfenbein geschnitzte Figuren gefunden – bis zu 40.000 Jahre sind sie alt. Die „Venus vom Hohle Fels“ und der „Löwenmensch“ sind die wohl bekanntesten Artefakte. Auf der Schwäbischen Alb besteht damit eine weltweit einzigartige Konzentration von Fundplätzen der ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente der Menschheit! Nachdem das Landesamt für Denkmalpflege seit 2012 daran gearbeitet hatte, wurde 2016 der Welterbeantrag für die Höhlen der Schwäbischen Alb als Fundorte der ältesten Eiszeitkunst bei der UNESCO eingereicht. Die Entscheidung der UNESCO über die Anerkennung der „Höhlen der ältesten Eiszeitkunst“ als Weltkulturerbe fällt voraussichtlich im Sommer 2017. Der Heidenheimer Landrat a.D. Hermann Mader, Vorsitzender des Fördervereins Eiszeitkunst im Lonetal e.V., sieht der Entscheidung über die Aufnahme optimistisch entgegen: „Bereits vor 40.000 Jahren war die Schwäbische Alb ein Innovationszentrum, hier ereignete sich ein kultureller Urknall.“ Die weltweit ältesten Funde von figürlichen Kunstgegenständen und Musikinstrumenten stehen anderen Weltkulturerben in nichts nach, eher das Gegenteil ist der Fall, meint Hermann Mader: „Die Mona Lisa ist gerade einmal rund 500 Jahre alt und eines von vielen Gemälden ihrer Zeit. Auf der Schwäbischen Alb reden wir von einzigartigen Fundstücken weltweit, die 80 Mal älter sind.“ Bereits 2014 hat sich der SAT in seiner Kommunikation auf die Eiszeit-Thematik fokussiert. So ist das neue Schwäbische Alb-Logo mit dem Claim „Inspiriert. Seit Urzeiten.“ entstanden und der Löwenmensch wurde Leitsymbol der Region. Das Eiszeit-Erlebnis wird für Gäste ab 2017 auch erstmals buchbar: Die Stadt Tübingen hat mit Partnern von der ganzen Schwäbischen Alb das Pauschalangebot „Eiszeitkunst und Urgestein“ entwickelt, das verschiedene Erlebnispunkte und Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet.

Mehr Infos zu den Eiszeitfunden und dem UNESCO-Antrag unter: www.iceageart.de

 

Wandermekka Schwäbische Alb – neue Premiumwege, neues Wandermagazin

Wandern ist eines der wichtigsten Themen für den Tourismus auf der Schwäbischen Alb. Entsprechend viele Projekte wurden in den vergangenen Jahren in diesem Bereich umgesetzt: Ein Teil des Wanderwegenetzes wurde bereits dem gemeinsamen, albweiten Beschilderungskonzept angepasst. So konnte 2016 zum Beispiel die Neubeschilderung des über 350 km langen Albsteigs (HW1), der zu den 16 Top Trails of Germany zählt, erfolgreich abgeschlossen werden. Zudem arbeiten zurzeit viele Tourismusakteure auf der Schwäbischen Alb an der Entwicklung und Zertifizierung neuer, attraktiver Premium- und Qualitätswanderwege, immer mit dem Ziel Gästen qualitativ hochwertige Wandererlebnisse zu bieten. Albstadt wurde letztes Jahr sogar als erste Premiumwanderregion Süddeutschlands vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichnet. Und auch 2017 gibt es für Wanderer auf der Schwäbischen Alb wieder viel Neues zu entdecken: Im Frühjahr 2017 wird die „Firstwaldrunde“, der erste von insgesamt 11 geplanten neuen Premiumwegen im Landkreis Tübingen unter dem gemeinsamen Label „Früchtetrauf“, eröffnet. Neben fünf klassischen Premiumwanderwegen sollen auch sechs kürzere zertifizierte Spazierwanderwege, sogenannte „Wegle“, entstehen. Zwei dieser Wegle werden voraussichtlich im Sommer 2017 eröffnet. Auch mit den neuen Löwenpfaden im Landkreis Göppingen locken ab Sommer 2017 zwölf neue Rundwanderwege zwischen 6,1 und 15,8 Kilometern die Besucher mit spannenden Geschichten, atemberaubenden Ausblicken, abenteuerlichen Wegen, aber auch mit stillen und geheimnisvollen Orten. Das aktive Naturerlebnis wird durch sagenumwobene Geschichten des Staufergeschlechts gekonnt ergänzt.

Im druckfrischen, kostenlosen Wandermagazin „ErlebnisWandern“ des SAT werden auf 67 Seiten, neben buchbaren Wander-Arrangements, wertvollen Tipps zu Übernachtungs- bzw. Einkehrmöglichkeiten und spannenden Alb-Geschichten, ausschließlich zertifizierte Prädikatswege und –touren vorgestellt. Und davon gibt es mit rund 50 Stück bis Sommer 2017 inzwischen eine ganze Menge auf der Schwäbischen Alb! Viele weitere sind für die nächsten Jahre bereits in der Entstehung oder Planung. Zudem lassen sich immer mehr Gastgeber auf der Schwäbischen Alb mit dem Siegel „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ zertifizieren. Mittlerweile gibt es auf der Schwäbischen Alb schon fast 90 zertifizierte wanderfreundliche Gastgeber!

 

Genug Trekking für jedes Bike – von genuss- bis anspruchsvoll

Ob Genussradler, sportlich ambitionierte Radfahrer oder Mountainbiker – im kostenlosen Radmagazin „ErlebnisRadfahren“ des SAT findet der Leser 30 Tourentipps auf der Schwäbischen Alb für jeden Geschmack. Alle Radwege des 50-seitigen Magazins sind so gut ausgeschildert, dass man einfach drauflos radeln kann. Es enthält darüber hinaus viele nützliche Informationen für die Touren, wie z.B. Streckenlänge, Höhenmeter, Schwierigkeitsgrad, Bett-und-Bike-Betriebe oder Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.

Das E-Biken erfreut sich auf der Schwäbischen Alb immer größerer Beliebtheit, denn so werden auch Radwege mit zum Teil anspruchsvollen Steigungen mühelos bewältigt. Eine Auflistung von E-Bike-Verleih und -Ladestationen sowie Fahrradtransportmöglichkeiten sind ebenfalls im SAT-Radmagazin zu finden. Passend zu dieser Entwicklung gibt es seit Mai 2016 in Kooperation mit Bosch ein neues E-Mobilitätszentrum in Münsingen. Hier können verschiedene E-Bike-Modelle mit innovativen Navigationssystemen ausgeliehen werden, passende Touren für E-Biker inklusive. – Ein echtes Pilotprojekt im Herzen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb!

Und auch beim Radfahren auf der Schwäbischen Alb wird immer mehr auf zertifizierte Qualität gesetzt: Der Donauradweg ist seit 2017 der vierte Radweg auf der Alb mit dem ADFC-Qualitätssiegel. Weitere ADFC-Qualitätsradrouten der Schwäbischen Alb sind der Neckartal-Radweg, der Albtäler-Radweg und der Kocher-Jagst-Radweg.

 

Echte Perlen – die Städte der Schwäbischen Alb

Fashion, Fachwerk und Faszination Eiszeit – das und vieles mehr bieten die „Städteperlen“ der Schwäbischen Alb. Der neue kostenlose, 20-seitige Städteflyer „Städteperlen Alb“ des SAT enthält buchbare Angebote und viele Tipps für Kultur- und Städtetrips auf die Schwäbische Alb. Das spannende Angebot reicht von den „Spuren der Eiszeitjäger“ in Blaubeuren bis zur „Science City“ in Reutlingen und bietet garantiert für jeden etwas: Ob Opernfestspiele in Heidenheim, das größte Besucherbergwerk Baden-Württembergs in Aalen, Shopping in der OUTLETCITY METZINGEN, Bierkultur in Ehingen, Fischerstechen in Ulm oder Tübinger Stocherkahnrennen – das vielfältige Programm lässt keine Langeweile aufkommen.

 

Schwäbische Alb – starke Region, starke Partner

Zur Umsetzung touristischer Projekte arbeitet der SAT seit einigen Jahren mit erfolgreichen Unternehmen der Schwäbischen Alb zusammen. Von den Synergieeffekten der sogenannten Markenpartnerschaften profitieren beide Seiten: Die Unternehmen stärken ihre regionale Markenidentität, während sich für touristische Projekte zusätzliche Mittel, neue Vertriebskanäle und interessante Kooperationsmöglichkeiten auftun. Namhafte Unternehmen, wie z.B. LEKI, die Berg Brauerei, ALB-GOLD, die OUTLETCITY METZINGEN und viele mehr, sind mittlerweile schon langjährige Partner und Unterstützer des Tourismus auf der Schwäbischen Alb. 2016 kamen mit Steiff und WALA zwei der ganz großen Marken der Region als neue Partner hinzu. Seit Januar 2017 freut sich der SAT mit EiszeitQuell einen weiteren Markenpartner hinzugewonnen zu haben, der ganz besonders gut in das „Eiszeit-Jahr“ 2017 passt. Alle Partner des Jahres 2016 bleiben auch dieses Jahr an Bord.

PM

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