Bei einem Besuch an der Waldorfschule Filstal in Faurndau hat sich der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Peter Hofelich mit Schülern, Lehrern, Elternvertretung und der Geschäftsführung über die Situation der Freien Schulen ausgetauscht. Im Unterrichtsgespräch mit den Schülern ging es dabei auch um globale und ökologische Fragen.
Ganz bewusst stattete Peter Hofelich am „Tag der freien Schulen“ einmal mehr einer Waldorf-Schulklasse einen Besuch ab. Von Elektromobilität über Donald Trump bis hin zum Bau von Stromtrassen und neuen Windrädern: Es waren viele Themen, die die bestens vorbereiteten Neuntklässler der Freien Waldorfschule Filstal bewegten – und sie nutzten die Gelegenheit rege, ihrem Landtagsabgeordneten all diese Fragen lokaler wie auch globaler Politik zu stellen. Für die Schüler eine seltene, aber umso willkommenere Abwechslung, Politik auf diese Weise abseits der Theorie des Gemeinschaftskundeunterrichts hautnah zu erleben. Schnell wurde dabei deutlich, dass die Schüler auch die Zukunft und Vielfalt des baden-württembergischen Schulsystems bewegt.
Im Gespräch mit Silvia Knospe vom Schulverein und Geschäftsführer Axel Dittus unterstrich Peter Hofelich das Anliegen, auch weiterhin „gegen finanzielle Schranken und für Förderungen in einem vielfältigen Schulsystem“ einzustehen. Schließlich seien die privaten Schulen auch für das Land eine Entlastung, wenn sie einer breiten Schülerschaft offenstehen und milieuübergreifend die Gesellschaft abbildeten. „Auch deshalb hat die SPD in der letzten Legislaturperiode die Förderung der Privatschulen mit erhöht“, betonte Hofelich. Schließlich seien die Pro-Kopf-Zuschüsse unter dem SPD-geführten Kultusministerium auf etwa 80 Prozent gesteigert worden – eine finanzielle Besserstellung um insgesamt gut 72 Millionen Euro.
Axel Dittus verwies mit Blick auf die finanzielle Lage vieler freier Schulen darauf, dass auch in Zukunft eine nachhaltige und transparente Finanzierung freier Schulen erhalten bleiben müsse. Denn über die anstehenden Pensionierungswellen bei Privatschulen hinaus sei die Nachwuchsgewinnung insgesamt schwierig. Oft fehlten schlicht junge Lehrer, die sich für Privatschulen entschieden.
PM