Am kommenden Mittwoch Protestkundgebung in Stuttgart gegen die Unterdrückung der Pressefreiheit in der Türkei

Seit Verhängung des Ausnahmezustandes in der Türkei durch die Regierung von Präsident Erdogan am 20. Juli 2016 wurden nach Zählung der Europäischen Journalistenföderation (EJF) bis Mitte November 121 Journalistinnen und Journalisten verhaftet und in Gefängnisse gebracht, bis Ende Oktober 168 Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsender und andere Medien zwangsweise geschlossen und über 2500 Journalistinnen und Journalisten sind ohne Arbeit und Einkommen.

Betroffen sind Journalisten sowie Medien, die über die Regierung von Präsident Erdogan kritisch berichten und kommentieren. Die Angriffe der türkischen Regierung auf die Pressefreiheit gehen einher mit Verhaftungen von Oppositionspolitikern und Gewerkschaftern sowie der Entlassung von Richtern, Lehrern und anderen Beamten aus dem Staatsdienst. Davon in besonderem Maß betroffen ist die kurdische Minderheit der Türkei aber auch die Gewerkschaftsbewegung und kritische Bürger.

Die deutsche journalistinnen und journalisten union in ver.di (dju) Baden-Württemberg, der Deutsche Journalisten Verband (DJV) Baden-Württemberg, der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) Baden-Württemberg, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden-Württemberg und Reporter ohne Grenzen rufen deshalb auf zu einer:

Protestkundgebung gegen die Angriffe der türkischen Regierung auf die Pressefreiheit am Mittwoch, 14. Dezember 2016, um 17 Uhr in Stuttgart, Wilhelmsplatz (Innenstadt)

Bei dieser ersten größeren Kundgebung in Deutschland zu den Angriffen auf die Pressefreiheit in der Türkei, sprechen betroffene türkische Journalistinnen und Journalisten sowie Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.

PM

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