Baden‑Württemberger sind auch 2014 die sparfreudigsten Bundesbürger
In Baden‑Württemberg sparten die Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2014 im Durchschnitt je Einwohner gut 2 680 Euro. Dies zeigen vorläufige Ergebnisse des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«. Damit wurde pro Kopf im Südwesten deutlich mehr gespart als im Bundesdurchschnitt mit durchschnittlich knapp 2 070 Euro.
Die Sparquote, also das Sparen der privaten Haushalte im Verhältnis zu ihrem verfügbaren Einkommen, letzteres erhöht um die Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche, belief sich im Land 2014 auf 11,4 Prozent. Von 1 000 Euro an Einkommen wanderten somit durchschnittlich 114 Euro in den Sparstrumpf. Im bundesweiten Vergleich zeigten sich die Haushalte in Baden‑Württemberg wie bereits in den Vorjahren damit auch im Jahr 2014 als besonders sparsam. In keinem anderen Bundesland wurde 2014 eine höhere Sparquote erzielt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bayern und Hessen mit einer Sparquote von 11 Prozent bzw. 10,8 Prozent.
Das den privaten Haushalten zur Verfügung stehende Einkommen kann entweder konsumiert oder gespart werden. Der überwiegende Teil ihres verfügbaren Einkommens wird von den privaten Haushalten konsumiert. Das nicht für Konsumzwecke verwendete verfügbare Einkommen zuzüglich der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche stellt das Sparen der privaten Haushalte dar.
Tabelle 1
Sparen der privaten Haushalte nach Bundesländern im Jahr 2014 | |||||
Land | Sparen der privaten Haushalte1) | Sparen der privaten Haushalte je Einwohner | Sparquote2) der privaten Haushalte | ||
in Mill. EUR | Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % | in EUR | Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % | in % | |
1) Einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck.
2) Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen (einschließlich Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche) Datenquelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder„, Berechnungsstand August 2015. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2016 |
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Baden-Württemberg | 28.631 | 7,2 | 2.682 | 6,4 | 11,4 |
Bayern | 33.005 | 5,8 | 2.610 | 5,2 | 11,0 |
Berlin | 5.243 | 8,3 | 1.521 | 6,7 | 7,9 |
Brandenburg | 3.603 | 5,4 | 1.469 | 5,2 | 7,8 |
Bremen | 939 | 6,7 | 1.423 | 6,1 | 6,9 |
Hamburg | 3.962 | 6,0 | 2.258 | 5,1 | 9,3 |
Hessen | 14.583 | 4,7 | 2.403 | 4,0 | 10,8 |
Mecklenburg-Vorpommern | 1.593 | 12,8 | 997 | 12,8 | 5,6 |
Niedersachsen | 14.496 | 6,8 | 1.856 | 6,5 | 8,9 |
Nordrhein-Westfalen | 34.947 | 7,3 | 1.985 | 7,1 | 9,1 |
Rheinland-Pfalz | 8.985 | 5,0 | 2.245 | 4,8 | 10,0 |
Saarland | 1.704 | 5,9 | 1.721 | 6,2 | 8,3 |
Sachsen | 4.685 | 9,9 | 1.157 | 9,9 | 6,3 |
Sachsen-Anhalt | 2.459 | 4,6 | 1.098 | 5,2 | 6,1 |
Schleswig-Holstein | 6.122 | 8,3 | 2.168 | 7,8 | 9,8 |
Thüringen | 2.617 | 7,7 | 1.212 | 7,9 | 6,7 |
Deutschland | 167.575 | 6,7 | 2.069 | 6,2 | 9,5 |
Herausgegeben vom Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg.