20 junge Unternehmer erleben hautnah zwei Tage Landespolitik in Baden-Württemberg – und treffen Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum persönlichen Austausch – erstmaliger persönlicher Dialog seit 18 Jahren
Was passiert, wenn 20 Wirtschaftsjunioren aus ganz Baden-Württemberg auf den Ministerpräsidenten treffen? Richtig – sie stellen ihre wirtschaftspolitischen Forderungen in den Mittelpunkt und suchen den regen Austausch mit der aktuellen Regierung. Im Rahmen des jährlich organisierten Knowhow-Transfers wurde dieser persönliche Gesprächstermin mit Winfried Kretschmann in diesem Jahr möglich. Dieser Dialog fand das erste Mal seit 18 Jahren mit einem Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg statt.
Bereits zum 18. Mal organisierten die Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg (WJ BW) den so genannten Knowhow-Transfer (KHT): Junge Unternehmer, Selbständige und Führungskräfte haben dabei die Möglichkeit, einen Landtagsabgeordneten mehrere Tage im Alltag zu begleiten – inklusive der Teilnahme an nichtöffentlichen Ausschusssitzung und internen Arbeitskreis- oder Fraktionssitzung. Das exklusive Projekt ermöglicht eine einmalige Erfahrung: Zwei Tage lang begleiten die Jungunternehmer einen Abgeordneten auf Schritt und Tritt. Mit dem Ziel, gegenseitig den Erfahrungshorizont zu erweitern und den Kenntnisgewinn über den Arbeitsalltag und die Denkweisen von Politik und Wirtschaft zu steigern. Um Einblicke in den Politikbetrieb zu gewinnen und im Gegenzug auf die täglichen Herausforderungen der heimischen Wirtschaft aufmerksam zu machen, begleitet jeweils ein Wirtschaftsjunior einen Abgeordneten. In diesem Jahr waren 20 Teilnehmer mit dabei. Organisiert wurde der KHT von Martina Hurst, Mitglied des Landesvorstands der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg und verantwortlich für das Ressort Politik.
Treffen mit dem Ministerpräsidenten
Im Rahmen des KHT gab es dieses Mal die Gelegenheit für ein Zusammentreffen mit dem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann sowie der Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Dass sich das Landesoberhaupt für uns diese Zeit nimmt, zeigt, dass die Wirtschaftsjunioren nicht nur stärker wahrgenommen werden, sondern als Stimme der jungen Wirtschaft auch ein Standing haben“, resümiert Markus Bumiller, amtierender Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg. Neben dem gegenseitigen Austausch im Gespräch und mehreren Fragerunden überreichten die WJ BW auch ihre politischen Positionen sowie ein Exemplar der Steinbeis-Studie, einer aktuellen Erhebung der Mitgliedsunternehmen.
Ob Bürokratieabbau oder Normenkontrollrat, Haushalt oder Start-up-Kultur: Die Themen waren vielfältig. So bekräftigte der Ministerpräsident, dass die zweite Halbzeit des digitalen Wandels gewonnen werden müsse, dass das Wirtschaftswachstum vom Naturverbrauch zu entkoppeln sei, dass der Unterricht verbessert und die Flüchtlingsmigration von gewollter Einwanderung getrennt werden müsse.
Der Netzausbau ist eine zentrale politische Position der Wirtschaftsjunioren. Dass hierbei der Ministerpräsident noch in dieser Legislatur den flächendeckenden Ausbau von Glasfaser mit hohem Tempo umsetzen will, erfreut die jungen Mitglieder der hiesigen Wirtschaft. „Das entspricht unseren Forderungen“, erklärt Bumiller. „Denn nur so sind Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft in Zukunft möglich.“
Auch im kommenden Jahr soll der Knowhow-Transfer wieder stattfinden. Dazu die Organisatorin Marina Hurst: „Es ist eine wichtige und wertvolle Plattform für den offenen Austausch und das hautnahe Erleben, wie Politik in der Praxis funktioniert. Auf diese Weise wächst das gegenseitige Verständnis füreinander immer weiter. Auch das ist eine Grundlage für erfolgreiches Unternehmertum in unserem Land.“
Wer sind die Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg?
Die Wirtschaftsjunioren sind mit rund 10.000 Mitgliedern der größte Verband junger Unternehmer und Führungskräfte in Deutschland. Sie denken unternehmerisch und engagieren sich ehrenamtlich für die gesellschaftliche Zukunft unseres Landes. Bei den Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg engagieren sich in 22 Kreisen rund 1.500 junge Unternehmer, Selbständige und leitende Angestellte aus allen Bereichen der Wirtschaft in vielfältigen Projekten zur aktiven Gestaltung des regionalen Wirtschaftsraums. Dabei stehen sie
in permanentem Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Bildung. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland sind Teil des Verbandes Junior Chamber International (JCI), einem weltweiten Netzwerk mit rund 200.000 Mitgliedern.
Mehr Information gibt es im Internet unter www.wjbw.de
PM