BVMW hält die Erbschaftssteuer für ungerecht und unsozial

„Wir hoffen als BVMW im Landkreis Göppingen sehr, dass am Mittwochabend der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat endlich bei der Erbschaftssteuer mutig und zukunftsweisend ist. Wir brauchen nicht schon wieder einen faulen Kompromiss, der am Ende wieder vom Bundesverfassungsgericht gekippt wird.“ so Lothar Lehner vom BVMW Kreisverband Göppingen.

„Wir haben so viele Unternehmensnachfolgen gerade auch bei uns im Filstal, dass wir zum Erhalt der Arbeits- und Ausbildungsplätze als BVMW für die Abschaffung der Erbschaftssteuer sind. Diese ist ungerecht und unsozial, weil alles, was mit einer Erbschaftssteuer belegt wird, schon bislang doppelt und dreifach belastet worden ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Erbschaftsteuer regelmäßig in einem „großen“ Betrag dringend benötigte Liquidität entzieht, die eigentlich für Investitionen und den laufenden Geschäftsbetrieb benötigt würde, gefährdet die Erbschaftsteuer mittelständische Unternehmen oder treibt diese in Steuergestaltungsmodelle mit weitgehenden Auswirkungen. Deswegen sagen wir auch als BVMW im Landkreis Göppingen,  dass die Abschaffung der Erbschaftssteuer die beste aller Lösungen wäre. Die zweitbeste Lösung wäre es, sie so auf die Länder zu übertragen, dass diese sie abschaffen könnten. Die dritte Variante ist die Einführung einer nachgelagerten Erbschaftssteuer, die erst beim Verkauf von Unternehmensanteilen durch den Erben greift.“

Lothar Lehner vom BVMW-Kreisverband Göppingen hofft sehr, dass endlich eine Regelung kommt, die vor dem Bundesverfassungsgericht Bestand hat und den Mittelstand in Deutschland nicht noch mehr belastet. Lehner wörtlich: „der Prozess der Unternehmensnachfolge ist schon anspruchsvoll genug. Die Unternehmen benötigen keinen zusätzlichen Aderlass durch den Fiskus.“

PM

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