Kriminelle geben sich als Polizeibeamte aus und baldowern Bürger aus

Sie täuschen ihren Opfern vor, dass sie Polizeibeamte des LKA, des BKA, einer örtlichen Polizeidienststelle oder einer Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei seien. Tatsächlich sind es Kriminelle, die nur Böses im Schilde führen: Erneut sind gehäuft unbekannte Verdächtige im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen mit dem Ziel zugange, den Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen oder ein möglichst geeignetes Einbruchsobjekt zu finden.

Die Täter rufen bei verschiedenen Personen an und geben sich als Polizeibeamte aus. Mit technischen Tricks gelingt es ihnen sogar, dass auf dem Display des Angerufenen die Rufnummer einer Polizeidienststelle oder die Notrufnummer 110 erscheint. Sie behaupten meist, Einbrechern auf der Spur zu sein, bei denen eine Liste oder ein Zettel mit der Adresse der Angerufenen aufgefunden worden sei. Aber nichts von dem, was die Ganoven sagen, ist wahr. Sie versetzen jedoch ihre Opfer in Angst und Schrecken. Dann kundschaften sie durch geschickte Fragen aus, wann der Angerufene nicht zuhause ist, ob er alleine lebt, Geld und Wertsachen besitzt, wo er diese aufbewahrt und wie sie gesichert sind. Alle diese Informationen könnten den Tätern bei der möglichen Planung eines späteren Einbruchs oder Trickdiebstahls dienlich sein. In früheren Einzelfällen boten sie aber auch schon mal eine sichere Aufbewahrung des Vermögens an und versuchten, die Menschen gleich zu einer freiwilligen Übergabe der Barschaft zu bewegen.

In den vergangenen Tagen gingen solche verdächtigen Anrufe unter anderem in Lenningen, Esslingen, Ostfildern, Metzingen, Tübingen und Rottenburg ein.

Die Polizei rät deshalb: Seien Sie misstrauisch, wenn Sie einen derartigen Anruf erhalten und geben Sie keinesfalls Informationen über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder Angewohnheiten preis. Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer, den angeblichen Namen und die angebliche Dienststelle des Anrufers und legen Sie auf. Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf. Darüber hinaus können sich Betroffene bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Reutlingen kostenlos zum Thema Einbruchschutz und Sicherungstechnik beraten lassen. Termine können unter Tel.

07121/942-1202 vereinbart werden. (ak)

PM

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